Unsere Shoppinglaune steigt immer weiter. Das ist jetzt wieder amtlich bestätigt: Laut Auswertung der Statistik Austria stiegen im Einzelhandel die Umsätze um 4,2 Prozent im Vergleich zu vor einem Jahr. Wenn man die Inflation wegrechnet, sind das immerhin noch 2,2 Prozent (die Zahlen beziehen sich auf den März – das ist die aktuellste Auswertung).
Im gesamten ersten Quartal wurde ein sattes Plus von 3,5 Prozent erzielt. Mit diesen Zahlen sind wir im absoluten Spitzenfeld Europas. Nur Lettland liegt vor uns.
Mehr Jobs, mehr Shopping. Was die Forscher schon lange sagen, ist jetzt wirklich angekommen: Der Wirtschaft geht es immer besser, mehr Menschen finden einen Job, sogar die Löhne steigen. In der Folge profitieren vor allem die Shops. Der Optimismus spiegelt sich seit einigen Monaten auch im Shopping wider.
Deutlicher Indikator: Viele neue, exklusive internationale Marken eröffnen in Österreich Flagship-Stores. Vor wenigen Wochen eröffnete etwa Apple sein erstes Geschäft in Österreich (Kärntner Straße in Wien).
In der vergangenen Woche hat uns das Sommerwetter mit bis zu 30 Grad erreicht, vor allem die Bekleidungsgeschäfte spüren deswegen in diesen Tagen einen Ansturm.
Zweiter Profiteur: Garten- (150 Millionen Euro werden in diesen Wochen ausgegeben) und Outdoor-Spezialisten. Ein Hype sind derzeit auch die neuesten Grillermodelle (siehe Wirtschaftsteil Seite 46).
Im Allgemeinen gibt es den höchsten Anstieg in den Lebensmittelgeschäften (+4,1 %) und bei der Schuhmode (+3,3 %; siehe Grafik).
Eine Studie aus dem Vorjahr zeigt, wie viel Geld uns für Shopping, Miete und Lebenserhaltung bleibt. Im Durchschnitt sind es laut Marktforscher GfK 22.597 Euro im Jahr. Uns bleibt sogar um 358 Euro mehr als den Deutschen. Am meisten haben übrigens die Bewohner des ersten Wiener Gemeindebezirks: 38.463 Euro.