OMV-Chef (Bild) dürfte den Jahresauftakt mit gemischten Gefühlen betrachten. Der heimische Öl- und Gaskonzern hat im 1. Quartal wie von Analysten erwartet schwächere Ergebnisse erzielt. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten (CCS EBIT) lag zwar mit 818 Mio. Euro um zwei Prozent über dem Vorjahresvergleich, der den Aktionären zuzurechnende CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten lag aber mit 377 Mio. Euro um 25 Prozent tiefer - vor allem wegen einer höheren Konzernsteuerquote.
Das operative Ergebnis der Gruppe bezifferte die OMV am Donnerstag für das 1. Quartal mit 899 Mio. Euro, ein Minus von 13 Prozent. Der Periodenüberschuss gab um 35 Prozent auf 531 Mio. Euro nach, der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss sank um 43 Prozent auf 406 Mio. Euro; dies entsprach 1,24 (2,18) Euro/Aktie.
Der leichte Anstieg des operativen Ergebnisses vor Sondereffekten (+2 Prozent) resultierte hauptsächlich aus einem deutlich besseren Upstream-Ergebnis von 438 Mio. Euro (321 Mio. Euro ein Jahr davor). Bedingt war dies vor allem durch höhere Verkaufsmengen infolge des Erwerbs des Anteils am russischen Gasfeld Juschno Russkoje und durch einen höheren Produktionsbeitrag aus Libyen. Höhere realisierte Ölpreise hätten den negativen Effekt aus der Abwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro aber nicht kompensieren können, erklärte die OMV am Donnerstag.
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Das Downstream CCS operative Ergebnis vor Sondereffekten sank im Jahresabstand von 494 auf 376 Mio. Euro. Beim Downstream-Öl-Ergebnis habe sich vor allem der Verkauf von OMV Petrol Ofisi in Q2 2017 und das schwächere Raffinerie-Marktumfeld im heurigen 1. Quartal ausgewirkt. Downstream Gas dagegen habe ein starkes Ergebnis erreicht, unterstützt durch höhere Verkaufsmengen mit gestiegenen Margen und erfolgreicher Arbitrage auf den Märkten. Das CCS operative Ergebnis vor Sondereffekten der OMV Petrom stieg auf 206 (170) Mio. Euro.
Die Konzernsteuerquote vor Sondereffekten betrug 35 Prozent, verglichen mit 20 Prozent ein Jahr davor. Der OMV-Konzernumsatz sank im Jahresabstand um 10 Prozent auf 4,977 Mrd. Euro. Die Mitarbeiterzahl ging um 7 Prozent auf 20.595 zurück.