Die vermeldet einmal mehr ein Rekordjahr: Europas größter Autohändler hat seinen Wachstumskurs auch 2017 fortgesetzt und sowohl beim Ab- als auch beim Umsatz neuerlich Höchstmarken gesetzt. Mit dem Verkauf von 1,047 Millionen Neu- und Gebrauchtwagen erwirtschaftete er einen Umsatz von 22,4 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
„Wir sind mit dem Jahresergebnis der Porsche Holding Salzburg sehr zufrieden und freuen uns, dass es uns und unseren Händlerpartnern gelungen ist, trotz zum Teil herausfordernder Rahmenbedingungen, weiter zu wachsen“, kommentiert der Sprecher der Geschäftsführung, Hans Peter Schützinger (Bild), den erfolgreichen Jahresabschluss
Treibender Motor im Vorjahr war das Segment der Neuwagen. Knapp 790.000 Fahrzeuge brachten ein Plus von 5,2 Prozent, während im Bereich der Gebrauchtwagen mit nicht ganz 257.000 Einheiten ein Minus von 8,2 Prozent verzeichnet wurde. Unter dem Strich blieb damit bei der Zahl der verkauften Fahrzeuge ein Zuwachs von 1,6 Prozent. Das Umsatzwachstum lag mit 6,2 Prozent deutlich höher. Im Großhandel lieferte das Unternehmen im Vorjahr 364.830 Neuwagen aus, im Einzelhandel waren es 356.500 Neufahrzeuge.
Dieses Rekordergebnis ist insofern bemerkenswert, weil die Porsche Holding Mitte des Vorjahres die Einzelhandelstochter PGA Motors SAS verkauft und damit 261 Standorte in Frankreich, Belgien, Holland und Polen mit Marken außerhalb des Volkswagen Konzerns und 9.800 Mitarbeiter verloren hat. Die rund 84.000 Neuwagen, die dadurch in der zweiten Jahreshälfte aus dem Jahresergebnis herausfielen, seien "durch eine gestiegene Marktperformance" und Steigerungen in neuen Märkten mehr als ausgeglichen worden.
In mehreren Ländern hat die Porsche Holding im Vorjahr Betriebe übernommen. In Schweden kam die DinBill Gruppe mit 37 Standorten und 2.000 Mitarbeitern unter das Firmendach, in Italien wurde die Zahl der Händlerstandorte durch eine Übernahme von fünf auf elf erhöht und in China wurden drei neue Betriebe eröffnet. Dort stieg die Standortzahl damit auf 30. Unter dem Strich ergab das für 2017 durch den Verkauf der PGA einen Rückgang um 212 auf nunmehr 427 Standorte und 29.300 Mitarbeiter (minus 18 Prozent).
Einen Rekord verzeichnete auch die Porsche Bank Gruppe mit knapp 1,11 Millionen bestehenden Verträgen (374.000 Finanzierungs-, 654.000 Versicherungs- und 80.000 Wartungsverträge). Das Unternehmen ist in 15 Ländern vertreten und laut eigenen Angaben klare Nummer 1 am heimischen Kfz-Leasingmarkt. In Österreich hat die Zahl der Finanzierungs-Verträge bei der Porsche Bank um elf Prozent auf 190.200 zugenommen. Bei den Neukunden gab es ein Plus von 14 Prozent. Mit über 55.000 neuen Leasing-Verträgen wird mehr als jedes dritte Volkswagen-Konzernfahrzeug von der Porsche Bank in Österreich finanziert.