Das Jammern um immer höhere Preise ist jetzt höchst offiziell erforscht. Wie die monatliche Studie der Statistik Austria zeigt: Unsere alltäglichen Einkäufe sind im Februar – im Vergleich zum Vorjahr – um 3,3 Prozent teurer geworden.
Das bedeutet zwar eine kleine Entspannung – im Jänner-Vergleich waren es noch 4,5 Prozent mehr – aber die Detail-Analyse zeigt, wie extrem manche Produkt-Preise explodieren. Butter etwa ist um fast 21 Prozent teurer geworden, Kiwis um 18 Prozent, T-Shirts für Kinder um knapp 9 Prozent.
Teures Wohnen. Extrem belastend für die Haushalte: Mieten sind im Jahresvergleich um 4,1 Prozent angezogen.
Die am Freitag präsentierte Studie zeigt aber auch: Wenn man alle Produkte mit einbezieht, also auch Waren, die man nur selten kauft oder konsumiert, liegt die Inflation bei 1,8 Prozent, wie bereits im Vormonat. Das ist der niedrigste Wert innerhalb des vergangenen Jahres.
Verbilligungen. Auf der anderen Seite gibt es auch starke Verbilligungen. Städteflüge sanken etwa in der Zeitspanne von einem Jahr um 19 Prozent, Strom (Zählergebühr) um 6,5 %.
Österreichs Wirtschaft brummt jedenfalls. Auch diese Zahlen sind jetzt aktuell: Das Wirtschaftsforschungsinstitut sieht unser Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um 3,2 % steigen. Das Institut für Höhere Studien rechnet mit 2,8 % mehr Bruttoinlandsprodukt. Beide Zahlen lassen die Experten jubeln. Der Grund sind die stark angestiegenen Exporte unserer Waren.