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Österreichs Wirtschaft zündet Turbo

1-01-1970, 00:00

Österreichs Wirtschaft behält hohe Dynamik bei und wächst heuer noch etwas stärker als bisher angenommen. Wifo und IHS gehen von 3,2 bzw. 2,8 Prozent Realwachstum aus. Dies trägt auch dazu bei, dass die Arbeitslosigkeit rascher sinkt. Für 2019 sehen die Institute dann 2,2 bzw. 1,9 Prozent BIP-Plus. Träger des Wachstums sind Auslandsnachfrage, Investitionen und der Konsum der Privathaushalte.
 
Die robuste internationale Konjunktur kurbelt Österreichs Exporte an, von der vor allem die Sachgütererzeugung profitiert, erklärte das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) am Freitag zur Frühjahrsprognose. Im zweiten Halbjahr 2018 dürfte die internationale Konjunktur allmählich nachlassen und auch Österreichs Wachstum etwas bremsen. 2017 hatte das BIP um 2,9 Prozent zugelegt.
 

Arbeitslosigkeit sinkt

Die lebhafte Konjunktur biete weiterhin noch gute Voraussetzungen für einen nachhaltigen Budgetkurs und dringend notwendige Strukturreformen, betonte das Institut für Höhere Studien (IHS) fünf Tage vor der Budgetrede des Finanzministers im Parlament. Aus Sicht des IHS sollte in der jetzigen Wirtschaftslage eigentlich ein Budgetüberschuss erzielt werden, Anstrengungen zur Budgetkonsolidierung begrüße man daher. Das Wifo geht für heuer von einem Defizit des Gesamtstaates von 0,3 Prozent des BIP (laut Maastricht) aus, für 2019 von 0,1 Prozent Überschuss. Das IHS ist - auch wegen noch fehlender Daten zu gewissen Gegenfinanzierungen - mit 0,6 und 0,4 Prozent Defizit-Annahme für 2018/19 pessimistischer.
 
Die Arbeitslosigkeit wird dank der guten Konjunktur rascher sinken, vor allem kommendes Jahr. Nachdem sich die Arbeitslosenquote 2017 auf 8,5 Prozent verringert hat - der erste Rückgang seit 2011 -, dürfte sie sich heuer weiter auf 7,7 (Wifo) bzw. 7,8 Prozent (IHS) zurückbilden und dann 2019 zumindest aus Wifo-Sicht noch flotter auf 7,3 Prozent, laut IHS auf 7,7 Prozent.
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