
Der austroamerikanische Milliardär Gerhard Andlinger ist tot. Der gebürtige Linzer ist bereits am 22. Dezember in seiner Wahlheimat in New York gestorben, bestätigte das Wiener Büro von Andlinger & Company am Donnerstag Medienberichte.
Als Gewinner eines Preisausschreibens gelangte der Sohn eines oberösterreichischen Postbeamten und einer tschechischen Mutter erstmals 1948 in die USA, sieben Jahre später nahm er die US-Staatsbürgerschaft an. Seine berufliche Karriere begann er dort bei McKinsey & Company, wechselte dann zu ITT. 1976 gründete er die private Investmentgesellschaft Andlinger & Company Inc. mit Büros in Europa, den Vereinigten Staaten und China. Sie konzentriert sich auf die Übernahme entwicklungsfähiger Unternehmen oder nicht zum Kerngeschäft zählende Bereiche von Konzernen.
Seit den 1980er-Jahren hielt sich Andlinger wieder vermehrt in Österreich am Attersee auf, sodass ihm der seinerzeitige Salzburger Landeshauptmann Franz Schausberger 2002 das Dekret zur "Wiedererlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft" überreichte.
