
Nach dem Verkauf von NIKI an den spanischen Billigflieger Vueling bleiben fast 400.000 gebuchte NIKI-Ticket ungültig. Der Grund: die Spanier haben NIKI nicht als Gesellschaft gekauft – sie übernehmen zum Schnäppchenpreis von 20 Millionen Euro nur die Vermögenswerte wie Crews, Flugzeuge und die wertvollen Start- und Landerechte.
Der Flugbetrieb ist ohnehin weiter eingestellt. Der Abschluss des Kaufes („Closing“) ist erst für Ende Februar geplant, die NIKI-Flieger – dann unter der Marke Vueling – werden wohl nicht vor März abheben.
Von den 400.000 Tickets haben die Hälfte der Kunden selbst gebucht – sie müssen sich, anders als bei Tickets von Reiseveranstaltern, nach Alternativen umsehen. Ob Vueling spezielle Angebote macht ist noch offen.
Passagiere, die nach der Pleite der NIKI-Mutter Air Berlin am 15. August Tickets gebucht haben, fallen zwar um ihre Flug um, sollen aber zumindest ihr Geld zurückbekommen.
Inzwischen liegt eine Beschwerde des Fluggastrechte-Portals Fairplane gegen den Verkauf vor. Der Masseverwalter warnt: Dadurch käme „die Rettung von NIKI insgesamt in Gefahr“
