James Blunt und Umberto Tozzi sind im Februar in der Wiener Stadthalle zu sehen, zudem tritt Berq in der Arena auf.
Februar ist Faschingszeit, und entsprechend bunt präsentiert sich auch das Konzertprogramm der kommenden vier Wochen: Vom zurückgenommenen Singer-Songwriter-Sound des US-Künstlers William Fitzsimmons über das Schlagerspektakel einer Andrea Berg bis zum angesagten Pophype rund um den Wiener Chartstürmer Bibiza reicht das Angebot in Österreich. Zudem gibt es folgende Highlights zu erleben:
Vergangenen Herbst gab er bereits einige Kostproben seines Könnens, doch nun kommt der deutsche Popnewcomer Berq zurück, um so richtig abzuräumen. Der junge Mann mit der auffallend tiefen Stimme ist sicherlich eine der Entdeckungen des vergangenen Jahres und landete mit dem selbstbetitelten Debütalbum sowohl in seiner Heimat als auch in Österreich auf Platz 2 der Charts. Stilistisch erinnert er ein wenig an seinen Schweizer Kollegen Faber, legt dank brummender Bässe und elegischer Streicher aber einen etwas ernsthafteren Zugang an den Tag. Pop für dunkelgraue Tage eben. Am 13. Februar startet er seine Tour mit einem Auftritt im Linzer Posthof, direkt danach folgen Abstecher nach Graz und Wien.
Mit Bühnenabschieden ist es so eine Sache: Sie werden schnell ausgerufen, aber nicht immer eingehalten - holen finale Tourneen die treue Stammhörerschaft doch oft und gerne hinterm Ofen hervor, was eine Fortsetzung des Livegeschäfts durchaus reizvoll erscheinen lässt. Wie es sich bei der italienischen Popgröße Umberto Tozzi verhält, muss sich erst noch herausstellen. Seine "Final Tour" führt den 72-Jährigen jedenfalls am 24. Februar in die Wiener Stadthalle, wo sicherlich Klassiker wie "Ti amo" oder das mitreißende "Gloria" die Menschen von den Sitzen reißen werden. Immerhin gilt es, eine mehr als fünf Jahrzehnte umfassende Karriere würdig zum Abschluss zu bringen.
Es war eine der skurrilsten Nachrichten aus dem Popbusiness 2024: Der britische Musiker James Blunt, bekannt nicht nur für melancholische Popsongs, sondern auch eine gehörige Portion Witz und Selbstironie, wollte zum 20-Jahr-Jubiläum seines Durchbruchsalbums "Back To Bedlam" erneut die Spitze der britischen Charts erklimmen. Sollten seine Fans ihm das ermöglichen, würde er seinen Namen auf Basis von Social-Media-Vorschlägen in "Blunty McBluntface" ändern. Nun, dazu kam es nicht, aber es dürfte wohl nicht der letzte Schmäh aus dem Hause Blunt gewesen sein. Wer sich einen Abend zwischen großer Popgeste und reichlich Augenzwinkern schenken möchte, sollte am 25. Februar in die Wiener Stadthalle pilgern, wo Blunt sicherlich bestens gelaunt auf der Bühne stehen wird.