Am 27. Jänner 1945 befreite die sowjetische Armee die Überlebenden von Auschwitz-Birkenau, dem größten Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten. 80 Jahre danach widmet sich das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) diesem Gedenkjahr mit einem vielfältigen Angebot. Eine Intervention in der Hauptausstellung macht zwölf Geschichten aus der Befreiungszeit 1945 sichtbar. Am 26. Jänner ist sie bei freiem Eintritt ins Museum zu sehen.
Mehr als jeder andere Ort steht Auschwitz als Synonym für den Holocaust und die Verbrechen der Nationalsozialisten. Die Befreiung der Gefangenen dieses Konzertrations- und Vernichtungslagers markiert heute einen zentralen Gedenktag, der weltweit begangen wird. Das hdgö in Wien lädt aus diesem Anlass am Sonntag, den 26. Jänner 2025 bei freiem Eintritt ins Museum ein.
Die Intervention zu Befreiung 1945 in der Hauptausstellung markiert zwölf besondere Objekte und beleuchtet Umbrüche, Hoffnungen und Kontinuitäten. Eines der gezeigten Objekte bringt die Kontraste dieser Zeit besonders eindrücklich auf den Punkt: Jan Kupiec, ein Überlebender mehrerer Konzentrationslager, hat Postkarten unmittelbar nach seiner Befreiung mit Skizzen der Gräuel von Auschwitz versehen – auf der Rückseite idyllischer Ansichten Österreichs. Um 14 Uhr gibt die Fokusführung "Nationalsozialismus und Erinnerung" Einblicke in die NS-Zeit in Österreich und zeigt auf, wie die Gesellschaft von damals bis heute mit NS-Verbrechen umgeht.