"Auch wenn wir jedes Jahr mehr als 4.000 Geburten betreuen: Für das Team des Eltern-Kind-Zentrums ist jede Geburt etwas Besonderes", so Primarius Dr. Andreas Brandstetter, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im Wiener St. Josef Krankenhaus. Zusätzlich zur umfangreichen Geburtshilfe umfasst das Eltern-Kind-Zentrum auch eine zeitgemäße Kinderabteilung mit Neonatologie.

"Felix" und "Olivia" bei Geburten in Wiener St. Josef Krankenhaus an der Spitze

Im Jahr 2024 überwachte das St. Josef Krankenhaus Wien 4.152 Entbindungen, einschließlich 38 Zwillingsgeburten. Insgesamt wurden 4.190 Babys in diesem Krankenhaus geboren, darunter 2.152 Jungen (51%) und 2.038 Mädchen (49%). Bei den Jungen war "Felix" der bevorzugte Name, während "Olivia" bei den Mädchen an der Spitze der häufigsten Namen für das Jahr 2024 stand. Das durchschnittliche Gewicht der im St. Josef Krankenhaus Wien geborenen Babys betrug 3.382 Gramm. Das schwerste Baby wog 4.870 Gramm und das leichteste Baby nur 867 Gramm. Im Durchschnitt betreute das St. Josef Krankenhaus Wien 2024 täglich 11,4 Geburten, wobei die tatsächliche Tageszahl stark variieren kann. Nur fünf Prozent aller Babys wurden am errechneten Geburtstermin geboren. Die Kaiserschnittquote lag bei 30,3 Prozent. "Trotz der Größe der Abteilung und der Betreuung von Risikogeburten liegen wir damit unter dem österreichischen Durchschnitt", sagte Primarius Brandstetter. Laut Statistik Austria betrug die Kaiserschnittquote in Österreich im Jahr 2023 32,4 Prozent.

Wiener St. Josef Krankenhaus bietet Geburten mit familiärem Umfeld

Im Eltern-Kind-Zentrum des Wiener St. Josef Krankenhauses haben die werdenden Mütter Zugang zu einem großen Geburtsbereich mit elf Geburtshilferäumen, einem speziellen Operationssaal für Kaiserschnitte, zwei Wochenbettstationen und verschiedenen Ambulanzräumen. "Trotz der hohen Geburtenzahlen versuchen wir ein familiäres Umfeld zu schaffen, in dem sich die Frauen und ihre Babys wohlfühlen. Wesentlich dafür ist sicher unser Team an Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Pflegekräften. Sie alle kümmern sich intensiv und vor allem auch sehr persönlich um die Patientinnen - bei den Terminen in der Schwangerschaft, bei der Geburt und in der Zeit im Wochenbett", erklärt Primarius Brandstetter. Auch die moderne Ausstattung des Geburtsbereichs trägt zu einer guten Atmosphäre bei. "Früher waren die Kreißzimmer so steril wie ein OP, heute haben sie eher den Charakter eines Wohnzimmers", beschreibt Brandstetter. "Die technischen Geräte sind hinter einer Holzvertäfelung versteckt, für die Begleitperson gibt es eine Couch, das Licht ist gedimmt. Die Frauen können sich frei bewegen und verschiedene Gebärpositionen einnehmen."

Das Krankenhaus ist auch für seinen Fokus auf eine so natürliche wie mögliche Geburt bekannt - gepaart mit dem Sicherheitsaspekt moderner Medizin. Ein zentraler Punkt ist die Geburt unter Hebammenführung: Solange keine Komplikationen auftreten und die medizinischen Kriterien im normalen Bereich liegen, stehen die Frauen unter der Aufsicht einer Hebamme. "Das erfahrene und gut ausgebildete Ärzteteam wird in der Regel nur dann hinzugezogen, wenn es Probleme bei der Geburt gibt oder die Frau es ausdrücklich wünscht", erklärt Brandstetter. Primar Dr. Roland Berger, Leiter der Pädiatrie mit Neonatologie, fügt hinzu: "Entbindungsbereich und Neonatologie liegen direkt nebeneinander. Wenn es dem Baby nach der Geburt schlecht geht, sind auch die Ärzte und Pflegekräfte der Neonatologie vor Ort, um unterstützen zu können."

(Red)