Die Wiener Linien nutzen innovative Methoden bei der Mitarbeitersuche. Neben Konzepten wie dem Nacht-Recruiting oder dem Recruiting-Tag in der Hauptwerkstatt, richtet sich der Fokus nun auf neue Technologien und digitale Hilfsmittel.
Die Fahrschulen der Wiener Linien sind bereits jetzt bis zum Ende des ersten Quartals 2025 aufgrund der umfangreichen Maßnahmen bei der Suche nach Mitarbeitern gut besetzt. Ein Element der gegenwärtigen Initiative ist das Matching-Tool Jobtreffer. Dieses fortschrittliche Werkzeug soll gewährleisten, dass die Erwartungen von Kandidat*innen und Arbeitgeberin vor dem ressourcenintensiven Rekrutierungsprozess besser koordiniert sind.
"Die Wiener Linien tun alles, um den Personalstand zu sichern und die Stadt mobil zu halten. Mit neuen Technologien kann die Personalsuche noch effizienter und treffsicherer gestaltet werden", so Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke. Petra Hums, Geschäftsführerin der Wiener Linien für Finanzen, Recht, Personal und IT sagt: "Um langfristig die besten Köpfe zu finden, setzen wir verstärkt auf innovative Ideen und digitale Tools. Diese bringen sowohl den Bewerber*innen als auch dem Unternehmen einen Mehrwert und helfen uns, die besten Matches zu finden." In Kooperation mit Arbeitspsychologen wurden für das Instrument Jobtreffer mehrere Untersuchungen durchgeführt und ein digitaler Fragebogen erstellt, der die Aspekte Kultur, Führung, Team, Rolle, Aufgaben und Arbeitszeiten berücksichtigt. Jobtreffer strebt danach, ein vorurteilsfreies Recruiting zu ermöglichen und somit den Selektionsprozess effizienter zu machen. Zurzeit wird das Instrument vornehmlich bei der Rekrutierung von Straßenbahnfahrern eingesetzt. Das Wiener Startup, das hinter diesem Instrument steht, erhielt den HR-Award in der Wiener Hofburg und wurde als "Newcomer des Jahres" geehrt.
Die Wiener Linien erproben Mozaik, eine neue Lösung für authentisches und kostengünstiges Employer Branding sowie Recruiting-Videos, die auf App-Basis funktioniert. Die ersten Videos werden hauptsächlich auf LinkedIn, der Karrierewebsite und weiteren Plattformen verwendet. Dieses Tool ist für alle Interessierten gedacht, wobei die Pilotphase insbesondere auf den kommerziellen und technischen Sektor ausgerichtet ist. Zusätzlich testen die Wiener Linien in Zusammenarbeit mit Jobheld eine Plattform, die Bewerbungen auf schnelle und mobile Weise ermöglicht. Interessierte Personen werden über soziale Medien und Karrierenetzwerke auf eine speziell erstellte Landing Page geleitet. Dort treffen sie auf ein aussagekräftiges Stellenangebot und einen für den Job angepassten Chatbot, der einen ersten Vergleich von Anforderungen und Qualifikationen ermöglicht. Aktuell werden Kampagnen für Positionen wie Controller*innen und Facharbeiter*innen in der Schienenfahrzeugtechnik durchgeführt. Das Tool dient sowohl zur Erhöhung der Reichweite als auch zur ersten Vorauswahl geeigneter Bewerber*innen.