Nach dem Festtag des Heiligen Abends bleibt das Weihnachtsgeschäft ein wichtiger Umsatzgenerator.
Margarete Gumprecht, die Leiterin der Handelsabteilung der Wiener Wirtschaftskammer, vermeldete am Montag in einer Pressemitteilung, dass zwischen dem Stefanstag und Silvester ein merklicher Anstieg aufgrund von Gutscheineinlösungen zu verzeichnen sei. "In dieser Zeit werden zehn bis 15 Prozent des gesamten Weihnachtsgeschäfts erzielt."
Eine Umfrage zeigt, dass in Wien 51 Prozent der Menschen noch nach dem 26. Dezember shoppen. 19 Prozent lösen Gutscheine ein, 10 Prozent tauschen Geschenke um, so die Wirtschaftskammer.
Heuer wurden in Wien rund 480.000 Gutscheine verschenkt. Mit einem durchschnittlichen Wert von 120 Euro pro Gutschein ergibt sich ein Gesamtumsatz von beeindruckenden 57,6 Millionen Euro für die Wiener Wirtschaft. Besonders gefragt sind Gutscheine für Bücher und Zeitschriften, gefolgt von solchen für Bekleidung, Kosmetika und Unterhaltungselektronik.
Im Dienstleistungsbereich dominieren Wellness- und Spa-Angebote sowie kulturelle Erlebnisse wie Theater, Kino oder Oper. Ein wesentlicher Vorteil für den Handel sei, dass Kundinnen und Kunden beim Einlösen von Gutscheinen häufig mehr ausgeben als den Nennwert. "Die Kombination aus Gutschein-Einlösungen, Umtauschaktionen und zusätzlichen Ausgaben macht diese Tage zu einer unverzichtbaren Phase für den Handel und trägt wesentlich dazu bei, das erfolgreich abzuschließen", sagt Gumprecht.