In Zukunft wird die Bewachung kritischer Objekte von Objektschutzpolizisten wahrgenommen, es gibt jedoch bisher laut Verteidigungsministerium gegenüber der APA nicht genügend ausgebildete Personen.
In Zukunft wird die Bewachung kritischer Objekte von Objektschutzpolizisten wahrgenommen, es gibt jedoch bisher laut Verteidigungsministerium gegenüber der APA nicht genügend ausgebildete Personen.
2024 sind außerdem 3.200 Flüchtlinge vom Bundesheer aufgegriffen worden - weit weniger als 2023. Im Vorjahr griff das Bundesheer 22.350 Flüchtlinge und an die 70 Schlepper (2024: an die 30) auf. Beim Verteidigungsministerium wies man darauf hin, dass Flüchtlinge nicht nur vom Bundesheer aufgegriffen werden - das Ausmaß sei aber weniger geworden. Im Inland wurden im Rahmen des "sicherheitspolizeilichen Einsatzes/Migration" und der Bewachung kritischer Infrastruktur in Wien circa 250.000 Personentage geleistet. Letztere werde wahrscheinlich noch weiter verlängert werden, hieß es auf Nachfrage.26.000 Personentage wurden zudem im Assistenzeinsatz und bei der Katastrophenhilfe geleistet - "schwergewichtsmäßig" beim Hochwasser in Niederösterreich. Der Entminungsdienst barg und entschärfte bei 962 Einsätzen etwa 40 Tonnen Kriegsmaterial, davon etwa 100 Kilo im Rahmen von sieben Taucheinsätzen in Österreichs Seen.
Auf Auslandseinsatz in 17 Missionen - u.a. im Kosovo, in Bosnien und Herzegowina und im Libanon - befinden sich knapp 640 Soldatinnen und Soldaten, davon 30 Frauen. 500 Soldatinnen und Soldaten wurden für den Einsatz im Rahmen der EU-Battlegroup 2025 ausgebildet. EU-Battlegroups sind multinationale Militäreinheiten, die die EU in Krisen- und Kriegsgebiete entsendet.
800 junge Menschen begannen 2024 ihre Ausbildung zum Kadersoldaten, davon über 500 mit dem Ziel, Berufsunteroffizier zu werden. Das entspricht laut Verteidigungsministerium einer Verdoppelung zu den Vorjahren. Zudem wurden über 600 Zivilbedienstete aufgenommen. 250 Frauen nutzten den freiwilligen Grundwehrdienst, 150 von ihnen sind noch im Dienststand. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) sieht positive Effekte der seit drei Jahren laufenden Personaloffensive: "Mit der Anschaffung von modernem Gerät wird das Bundesheer auch als Arbeitgeber wieder attraktiver."
Beschaffungen umfassten im heurigen Jahr die Einleitung zur Erweiterung der Fahrzeugflotte mit 190 Millionen Euro und die Modernisierung von Simulations- und Führungsunterstützungssystemen, die mit knapp 300 Millionen Euro zu Buche schlug. Zudem flossen 342 Millionen Euro in Infrastrukturinvestitionen, Instandhaltung, Mieten und Betrieb.
(APA/Red)