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Umgestaltung von Argentinierstraße zu Wiener Fahrradstraße abgeschlossen

9-12-2024, 16:08

Die Neugestaltung der Argentinierstraße in Wien ist nun fertiggestellt. Die Straße wurde zur ersten Fahrradstraße nach niederländischem Modell umgewandelt, wie bei der Eröffnung hervorgehoben wurde. Der Umbau führte zu weniger Parkplätzen und breiteren Gehwegen. Die Fahrbahn hat nun eine vollständig rote Färbung.

Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) war begeistert von einem "roten Teppich aus Ziegelrot", der sich ihrer Meinung nach gut in die Umgebung der Argentinierstraße integriert: "Ich finde, die Farbe passt gut zur Kirche. Das schaut aus wie ein Designobjekt." In Bezug auf die genannte Kirche handelt es sich um die Elisabethkirche am St.-Elisabeth-Platz, die von der Argentinierstraße durchquert wird. Der Bereich wurde ebenfalls verkehrsberuhigt.

Zu- und Abfahrten für Pkw auf Argentinierstraße möglich

Auf der 1,3 Kilometer langen Straße weisen Fahrradsymbole auf die neue Bestimmung hin. Autos sind nicht gänzlich verbannt, Radfahrende haben aber Vorrang und dürfen etwa auch nebeneinander unterwegs sein. Ähnlich wie bei Wohnstraßen dürfen Autos nicht durchfahren, Zu- und Abfahrten bleiben möglich. Der Verkehr wurde allerdings neu organisiert. So wurde etwa die Einbahnführung abschnittsweise umgekehrt. Die neue Bike-Route ist Teil des "Radhighways Süd", der von der Stadtgrenze über den Hauptbahnhof bis in die City führt. Im Rahmen der Umgestaltung wurden auch Begrünungs- und Entsiegelungsmaßnahmen durchgeführt. Die Anzahl der Fahrradabstellanlagen wurde ebenfalls erhöht.

Bezirksbewohner stimmten für Umgestaltung der Argentinierstraße

Wie die Wiedner Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl (SPÖ) erläuterte, haben sich im vierten Bezirk 2.500 Personen an einer Abstimmung über mögliche Varianten beteiligt. Die Neugestaltung der Verbindung als Fahrradstraße wurde mit deutlicher Mehrheit angenommen, hob sie hervor. NEOS-Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner lobte den nun abgeschlossenen Umbau als "Vorzeigeprojekt". Dieses wurde nicht nur nach niederländischem Vorbild umgestaltet, sondern auch in Kooperation mit dortigen Planern. Der beim Medientermin anwesende Botschafter Peter Pottman zeigte sich erfreut, dass man nun ein kleines Stück Niederlande in Wien präsentieren könne. Er blicke bereits mit Spannung auf ähnliche zukünftige Projekte.


(APA/Red)

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