In den ersten 365 Tagen seit der Neueröffnung zogen der aufpolierte 1950er-Jahre-Bau von Oswald Haerdtl und die völlig neu aufgesetzte und deutlich umfangreichere Dauerausstellung mehr als 650.000 Besucherinnen und Besucher an.
In den ersten 365 Tagen seit der Neueröffnung zogen der aufpolierte 1950er-Jahre-Bau von Oswald Haerdtl und die völlig neu aufgesetzte und deutlich umfangreichere Dauerausstellung mehr als 650.000 Besucherinnen und Besucher an.
Das entspricht einer Verfünffachung der Frequenz. Denn vor dem Umbau waren durchschnittlich 130.000 Menschen gekommen, teilte das Museum mit. Eine Rolle dabei mag gespielt haben, dass der Eintritt in das Ausstellungshaus - mit Ausnahme der Sonderausstellungen - seit dem Restart kostenlos ist. "Besonders erfreulich ist, dass der Gratiseintritt vielen Menschen den Zugang zu Wiens Geschichte ermöglicht und das Museum zu einem Ort der Begegnung für alle Generationen macht", jubelte demnach Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) per Aussendung.
Große Resonanz fand auch das stark erweiterte Vermittlungsangebot. Die 26 verschiedenen Schulprogramme am Karlsplatz, im Römermuseum und im Uhrenmuseum werden bis Jahresende von 1.234 Schulgruppen besucht worden sein. Die Bilanz darüber hinaus: 653 gebuchte Exklusivführungen, 300 öffentliche Führungen, 80 Termine mit eigenem Programm für Seniorinnen und Senioren und rund 4.000 Teilnehmende bei Angeboten für inklusive Führungen und Workshops für Familien. "Zu sehen, wie sehr dieses nun ebenso zeitgemäße wie großzügige Wien Museum Menschen erreicht und zueinander bringt, macht mich stolz und dankbar zugleich", streute Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) dem Team um das Direktorenduo Matti Bunzl und Christina Schwarz Rosen.
Das Wien Museum war vor seiner Wiedereröffnung am 6. Dezember 2023 drei Jahre lang baulich auf den neuesten Stand gebracht worden und dabei auch in die Höhe gewachsen. Die Gesamtausstellungsfläche beträgt nun 12.000 statt zuvor 6.900 Quadratmeter. Während im Bestand die neue Dauerausstellung untergebracht ist, gibt es im Aufbau Platz für Sonderausstellungen, Veranstaltungen und ein Cafe samt Terrasse und Blick auf die Karlskirche. Das Projekt wurde heuer mit dem Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit prämiert und rittert derzeit mit internationaler Konkurrenz um den Europäischen Museumspreis 2025.
(APA/Red)