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Streit um Büroschiff der viadonau am Personenhafen in Wien

2-12-2024, 09:54

Ein Büroschiff für die viadonau sorgt für Diskussionen in Wien. Die geplante Fertigstellung im Jahr 2026 und die Kosten von rund 30 Millionen Euro sorgen für Kontroversen. Laut einem Bericht des "Kuriers" sollen 120 Mitarbeiter sowie 50 Beamte der Polizeiinspektion Handelskai auf das schwimmende Verwaltungsgebäude umziehen. Doch der Standort und die Auswirkungen auf den Personenhafen sind umstritten.

Die viadonau plant seit 2019 die Realisierung einer Zentrale direkt an der Donau. Um Platz für das Büroschiff zu schaffen, soll eine Anlegestelle für Kreuzfahrtschiffe verloren gehen. Die Wien-Holding-Tochter Donauraum sieht dadurch Einschränkungen für den Betrieb des Personenhafens. Ein Planungswettbewerb im Jahr 2020 entschied über den Zuschlag für den Entwurf der Planungsgemeinschaft Pittino & Ortner Architekturbüro ZT-Gesellschaft m.b.H. & Rosenfelder & Höfler GmbH & Co KG & Lorenz Consult ZT GmbH.

Platzprobleme sorgen für Streit um Büroschiff auf Donau in Wien

Die Flächenaufteilung am rechten Donau-Ufer gestaltet sich komplex. Während der Großteil der Länden dem Bund gehört, gehört ein Teil der Stadt Wien und der Hafen ist Bestandsnehmer und zahlt jährlich Pacht. Die geplante Position des Büroschiffs zwischen den zwölf Anlegestellen für Kreuzfahrtschiffe am Personenhafen sorgt für Streit zwischen der viadonau und der Stadt. Die Wien-Holding-Tochter Donauraum Wien warnt vor Engpässen und Einschränkungen im Betrieb des Personenhafens.

Die viadonau ist jedoch der Meinung, dass ein gemeinsamer Standort am Wasser eine Synergie zwischen viadonau, Oberster Schifffahrtsbehörde OSB und Polizei schaffen würde, um Einsatzabläufe zu optimieren. Auch die Lage des Schiffes bei der Millennium City wird von der viadonau als geeigneter angesehen. Wie der ORF berichtet, hat die viadonau vom Magistrat die Genehmigung für das Büroschiff erhalten. Die Stadt-Tochter Donauraum legte jedoch Einspruch ein und das Verfahren liegt nun beim Bundesverwaltungsgericht. Laut dem "Kurier" gibt es auch Bemühungen, dass Wien dem Bund seine Ländenflächen abkauft, um die Waterfront weiterentwickeln zu können. Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) will die Gespräche intensivieren.

(Red)

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