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So gehen Adventkranz und Christbaum nicht in Flammen auf

1-12-2024, 07:00

Der 1. Advent steht vor der Tür und bald schon sorgt Kerzenlicht für die richtige Weihnachtsstimmung. Doch Vorsicht ist geboten: Jährlich führen Kerzen in der Weihnachtszeit zu rund 1.000 Bränden in Österreich - mit Schäden in Millionenhöhe. Dabei lässt sich die Brandgefahr mit einfachen Maßnahmen minimieren.

ist Kerzenzeit. Doch während die einen beim Anblick brennender Kerzen auf dem Adventkranz an Besinnlichkeit denken, sehen Brandschutzexperten eine Gefahrenquelle. Tatsächlich ereignen sich zur Weihnachtszeit mehr Brände in Österreich als im Rest des Jahres und viele davon könnten vermieden werden. SOLUTO, der Experte für Brand- und Wasserschadensanierung, gibt Tipps, wie man sicher und unbeschwert durch die festliche Zeit kommt.

So verhindert man brennende Christbäume

Ein trockener Christbaum kann innerhalb weniger Sekunden lichterloh brennen – ein echtes Risiko, das jedoch mit ein paar simplen Vorsichtsmaßnahmen entschärft werden kann. Wer seinen Baum frisch halten möchte, sollte ihn in einem mit Wasser gefüllten Christbaumständer platzieren. Durch die zusätzliche Feuchtigkeit werden die Nadeln weniger entflammbar. Die Platzierung des Baumes spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle: "Mindestens 50 Zentimeter Abstand zu Vorhängen, Möbelstücken und Heizkörpern schaffen Raum für Sicherheit", erklärt Martin Zagler, Gründer von SOLUTO. "Ein frischer Baum, entsprechender Abstand und ein wenig Aufmerksamkeit – so bleibt Weihnachten entspannt und sicher."

Adventkränze befeuchten und Kerzen immer beaufsichtigen

Adventkränze gehören zur Weihnachtszeit wie Lebkuchen und Glühwein, aber sie sind auch berüchtigt für ihre Brandgefahr. Vor allem, wenn die Zweige trocken werden, steigt das Risiko rapide an. Damit es erst gar nicht so weit kommt, lohnt es sich, den Kranz regelmäßig mit Wasser zu besprühen. "So bleibt das Tannengrün länger frisch und schwer entflammbar. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, stellt den Kranz auf eine feuerfeste Unterlage, etwa aus Porzellan oder Granit, und achtet darauf, heruntergebrannte Kerzen frühzeitig auszutauschen", empfiehlt Zagler. Bleibt ein Adventkranzbrand unentdeckt, kann er innerhalb von Sekunden auf Vorhänge, Möbel und Wände übergreifen. Aus diesem Grund sollten Kerzen stets beaufsichtigt werden.

LED-Kerzen und Lichterketten als sichere Alternative

Wer die Romantik ohne offenes Feuer genießen möchte, kann auf stimmungsvolle Alternativen setzen. LED-Kerzen sind eine wunderbare Wahl: Sie flackern täuschend echt und kommen dabei ganz ohne Flammen aus. Auch elektrische Lichterketten sorgen für festliche Stimmung, vorausgesetzt, sie sind geprüft und intakt. Wer den Zauber des offenen Flammenspiels liebt, wird vielleicht mit einem virtuellen Kamin glücklich: Apps und Streaming-Dienste bringen das knisternde Feuer direkt ins Wohnzimmer – ganz ohne Rauch und Brandgefahr.

Richtiges Verhalten im Brandfall

Trotz aller Vorsicht kann es passieren: Flammen schlagen aus dem Christbaum oder Adventkranz. Jetzt heißt es, Ruhe zu bewahren und richtig zu reagieren. Ein Feuerlöscher, vorzugsweise ein Schaumlöscher mit einem Volumen von mindestens sechs Kilogramm, sollte griffbereit sein – er ist die wirksamste Hilfe, um kleine Brände zu bekämpfen. Ein Kübel Wasser kann in den ersten Sekunden ebenfalls helfen, um die Flammen zu ersticken, sofern er schnell zur Hand ist. Löschdecken hingegen sind mit Vorsicht zu genießen: Sie können den Baum umreißen und das Feuer weiter ausbreiten. Falls der Brand außer Kontrolle gerät, sollte die Wohnung umgehend verlassen, alle Türen geschlossen und die Feuerwehr alarmiert werden. "Ein Feuerlöscher sollte spätestens im Advent angeschafft werden", so Zagler. "Und wer ihn nie benutzen muss, hat alles richtig gemacht."

(Red)

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