Im Anschluss an das historische Hochwasser im September sind in Wien zusätzliche Aufräumungsarbeiten erforderlich. Insbesondere sind Maßnahmen zur Wiederherstellung der Aufhof-Becken, die als Schutzmaßnahme für die Stadt dienen, geplant, wie am Freitag in einer Mitteilung der Stadt Wien verlautbart wurde.
Die Aufhof-Becken, die als grundlegender Aspekt der Regulierung des Wienflusses zwischen dem 13. und 14. Bezirk errichtet wurden, dienen dem Schutz Wiens vor schnell steigenden und fallenden Hochwasserwellen. Zur weiteren Verbesserung des Hochwasserschutzes und zur Erhöhung der Kapazität werden die vorhandenen Wehrmauern renoviert und gleichzeitig um einen Meter angehoben.
Um im Hochwasserfall Verklausungen im innerstädtischen Wienflussbereich zu verhindern, sorgen der Aussendung zufolge besondere Hochwasserrechen in den Auhof-Becken dafür, dass angespülter Unrat und Treibgut rückgehalten wird. "Das historische Sperrwerk wird im Rahmen der Bauarbeiten originalgetreu saniert und instandgesetzt. Zusätzlich wird die vorhandene Elektro- und Computerausstattung der Wienfluss-Hochwasserzentrale auf den neuesten Stand der Technik gebracht", hieß es.
Auch entlang der Wienflussstrecke wird der Hochwasserschutz ausgebaut. Hier kommt es zwischen Czedikgasse und Ludwiggasse zur Errichtung bzw. Aufhöhung einer rund 350 Meter langen Hochwasserschutzmauer. "Das 1.000-jährliche Hochwasser am Wienfluss im September 2024 hat deutlich gemacht, dass sich die Wienerinnen und Wiener auf den Hochwasserschutz ihrer Stadt verlassen können. Um den funktionierenden Hochwasserschutz Wiens auch künftig abzusichern und auf höchstem Niveau weiter auszubauen, bedarf es kontinuierlicher Investitionen", sagte MA 45-Abteilungsleiter Gerald Loew.