Kritische Tage im Wiener Tiergarten Schönbrunn: Das frisch geborene Giraffen-Baby legt nicht an Gewicht zu, trotz intensiver Bemühungen des Pflegeteams.
Im Tiergarten Schönbrunn herrscht große Sorge um das Giraffen-Jungtier, das vergangene Woche auf die Welt gekommen ist. "Die Mutter kümmert sich fürsorglich und das Kleine trinkt auch regelmäßig bei ihr. Die Muttermilch scheint jedoch nicht auszureichen, um den Bedarf des Jungtieres zu decken", hieß es in einer Aussendung des Zoos. Ersatzmilch lehnt das Tier bisher ab und legt nicht an Gewicht zu. "Wir geben unser Bestes und kämpfen um sein Überleben", so der Tiergarten.
"Unser Team versucht, geeignete Ersatzmilch zuzufüttern. Allerdings akzeptiert das Jungtier die alternative Milchquelle bisher nicht, weil es an das Trinken bei der Mutter gewöhnt ist", berichtete der Tiergarten. Der Zoo ist zudem auch im Austausch mit anderen Tiergärten mit Giraffenhaltungen.
Die Geburt der kleinen Netzgiraffe verlief noch bilderbuchmäßig. Allerdings warnte der Tiergarten schon unmittelbar danach, dass die ersten Tage des Jungtieres sehr kritisch sind. Auch international freute man sich anfangs über den Schönbrunner Nachwuchs. "Die Netzgiraffe ist eine stark gefährdete Giraffen-Art. Das Kalb ist somit ein wichtiger Beitrag zur europäischen Erhaltungszucht", hieß es.