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Wien soll neuem Bündnis "Club der Großstädte" beitreten

6-11-2024, 11:45

Der "Club der Großstädte", ein neues Bündnis initiiert von Rom und Barcelona, widmet sich der Lösung des Wohnungsproblems in Europas Großstädten. Auch Wien könnte sich ihm anschließen.

Rom und Barcelona haben die Gründung eines "Clubs der Großstädte" angekündigt, der sich mit dem Wohnungsproblem in Europas Metropolen befassen soll. Ziel sei es, den Zugang zu Mietzuschüssen zu fördern, berichtete Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri bei einem Treffen mit seinem Amtskollegen aus Barcelona, Jaume Collboni. Dem Städtebündnis soll auch Wien beitreten, wie die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Mittwoch berichtete.

Rom und Barcelona gründen "Club der Großstädte" für Wohnungspolitik

Gualtieri und Collboni beteiligten sich in Barcelona an der Messe "Smart City World Congress", einer Ausstellung von für Metropolen nützlichen Technologien, an der Großstädte aus der ganzen Welt teilnehmen.

Da die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, Finanzierungen zur Lösung des Wohnungsproblems angekündigt hat, arbeiten Gualtieri und Collboni an einem gemeinsamen Aktionsplan. "Wir wollen einen direkten Dialog zwischen der EU und den Großstädten starten. Der Club der Großstädte soll ein ständiger Gesprächspartner der Europäischen Kommission sein und Finanzinstrumente und Programme zur Lösung der Wohnungsprobleme fördern", erklärte Gualtieri.

Mangel an günstigen Wohnungen: Wien kommt für Club in Frage

Zu den Städten, die für einen Beitritt in den Club in Frage kommen, gehören neben Wien auch Warschau, Paris, Lissabon, Amsterdam und Athen. Sie alle leiden unter einem Mangel an Wohnungen zu erschwinglichen Priesen und sind gleichzeitig mit dem Problem des Massentourismus konfrontiert. Die beiden Phänomene hängen laut den Bürgermeistern von Rom und Barcelona zusammen. "Der Tourismus muss geregelt werden. Es muss verhindert werden, dass wegen des Massentourismus Wohnungen für die Einwohner in den Stadtzentren verschwinden", sagte Gualtieri.

"Unsere Absicht ist es, spezifische EU-Politiken und -Programme für den Wohnungsbau zu fördern und das Wohnungsproblem auf seinen verschiedenen Ebenen anzugehen. Es gibt viele Instrumente: Von der Mietsubvention bis hin zu Regulierungsinstrumenten, Stadterneuerungsmaßnahmen, um Häuser grüner und nachhaltiger zu gestalten", sagte Gualtieri.

(APA/Red)

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