Durch das Hochwasser im September wurde das Wienfluss-Becken stark beschädigt. Die Wiener Linien sind nun gezwungen, das Flussbett bei der neuen U2/U4-Station Pilgramgasse zu sanieren. Die Bauarbeiten beeinträchtigen auch den Straßenverkehr.
Wie in der ORF-Sendung "Wien heute" berichtet, ist der Wienfluss aufgrund des Hochwassers nun auch selbst Baustelle. Die Flusssohle wurde durch die Wassermassen stark beschädigt und muss nun repariert werden. Ein großer Krater von bis zu zwei Metern Tiefe muss aufgefüllt werden, damit die Wiener Linien ihre Tunnelbauarbeiten fortsetzen können.
Um die Arbeiten durchführen zu können, muss der Wienfluss vorübergehend umgeleitet werden. Dies geschieht stromaufwärts, indem der Fluss an vier Stellen mit Sandsäcken aufgestaut wird und das Wasser mit Hilfe von Pumpen und Unterstützung von Feuerwehr und Wien Kanal in das Kanalsystem geleitet wird. Dadurch entsteht ein trockener Bereich, in dem die Reparaturarbeiten durchgeführt werden können.
Da das Flussbecken nur bei niedrigem Wasserstand und geringer Strömung repariert werden kann, muss die Umleitung täglich für mehrere Stunden aufrechterhalten werden. Dadurch ist nur eine Fahrspur auf der Linken Wienzeile Höhe Pilgramgasse befahrbar. Die Arbeitsplattform der Wiener Linien über dem Wienfluss kann aufgrund der Hochwasserschäden derzeit nicht genutzt werden.
Die Bauarbeiten am Wienfluss bei der Pilgrambrücke sollen laut den Wiener Linien bis Anfang Dezember dauern. Erst dann kann der Verkehr wieder ungehindert fließen und auch die Tunnelbauarbeiten können wieder aufgenommen werden.