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Zwei neue Filmproduktionshallen im Hafen Wien nehmen Betrieb auf

16-10-2024, 14:24

In den letzten zehn Jahren wurden nach der Schließung der Rosenhügel-Filmstudios häufig leerstehende Gewerbe- und Lagergebäude in Wien temporär und aufwändig zu "Studios" umgewandelt. Nun gibt es zwei neue Filmproduktionshallen im Wiener Hafen.

Die HQ7 Studios, die laut den Betreibern nach internationalen Standards entworfen wurden, wurden nach "nicht einmal zwei Jahren Bauzeit" am Mittwoch bei einer Presseveranstaltung offiziell eingeweiht.

Zwei neue Filmproduktionshallen mit Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern im Hafen Wien

Der Name HQ7 leitet sich von der Adresse ab: Das Gebäude mit zwei schalldichten Hallen mit einer Gesamtfläche von rund 3.000 Quadratmetern steht auf dem Areal der 7. Haidequerstraße 6 in Simmering. Beide Hallen mit einer inneren Lichte von 13 Metern seien so ausgestattet, dass zwei Produktionen unabhängig voneinander zeitgleich realisiert werden können, wurde betont. Die Dachträger können zusammen bis zu 180 Tonnen tragen. "Alles ist barrierefrei, durch die beiden Haupttore passen Lkw, die mit dem Filmequipment gleich direkt in die Hallen fahren können", hieß es in einer Presseaussendung. Die flächendeckende Bodenheizung sei "einzigartig in Europa". Die HQ7 Studios wurden den Angaben zufolge energiesparend errichtet und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Erwartet wird eine jährliche Produktion von insgesamt 283.000 Kilowattstunden (kWh), das bedeute eine CO2-Einsparung von 80.000 kg pro Jahr.

Zwei fixe Sets für Produktionen neben neuen Filmproduktionshallen im Hafen Wien

Direkt neben den Studios stehen zwei fixe Sets für Produktionen zur Verfügung: eine Spitalskulisse mit Requisiten direkt aus dem ehemaligen Krankenhaus Floridsdorf sowie eine originalgetreu nachgebaute Filmpathologie, gebaut und betrieben von den Jori-Studios. Im angrenzenden HQ7-Gewerbe-Komplex können Produktionsbüros sowie Räumlichkeiten für Kostüme, Maske, Werkstätten, Ateliers und Lager angemietet werden. Für 2025 sehen die Betreiber einen Mix an internationalen und österreichischen Spielfilmen und Serien auf sich zukommen. Die meisten Produktionen werden aus Deutschland sein, "aber auch der britische Markt nimmt gerade Anlauf", wurde betont.

(APA/Red)

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