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Radwegoffensive in Wien geht weiter: Auhofstraße wird zu Fahrradstraße

16-10-2024, 12:29

Im Zuge der umfangreichen Radwegoffensive der Stadt Wien gibt es auch in Hietzing Neuigkeiten.

Zwischen der Dommayergasse und der Feldmühlgasse wird die Auhofstraße in eine etwa 1,1 km lange Fahrradstraße unter Bäumen umgewandelt. Dies schafft eine bedeutende Verbindung im Bezirk entlang des Wienflusses.

Sima: Fahrradstraße in der Auhofstraße macht "Radfahren im 13. Bezirk attraktiver"

"Wir schaffen mit der neuen Fahrradstraße in der Auhofstraße eine bessere Anbindung von Hietzing in Richtung Innenstadt und zurück", zeigt sich Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima erfreut. "Die neue Fahrradstraße macht das Radfahren im 13. Bezirk attraktiver. Sie entlastet darüber hinaus den Wientalradweg, denn mit der Fahrradstraße steht eine weitere hochwertige Route zur Verfügung. Zudem ist sie eine gute Alternative, falls der Wientalradweg bei Hochwasser oberhalb der Kennedybrücke gesperrt werden muss", so Sima weiter.

©Stadt Wien/Mobilitätsagentur Wien

Fahrrad fahren unter Alleebäumen in der Auhofstraße

Auch der Bezirksvorsteher von Hietzing, Nikolaus Ebert, begrüßt das Projekt der Fahrradstraße in der Auhofstraße: "Mit der Fahrradstraße in der Auhofstraße kann eine gute, zeitgemäße Lösung für das Radeln im Herzen Hietzings umgesetzt werden. Denn bereits jetzt ist die Auhofstraße eine beliebte Route, sie ist sehr gut an das bestehende Radwegenetz angebunden. Viele schätzen die grüne Allee, wenn sie in den heißen Sommerwochen unterwegs sind. Durch die Gestaltung als Fahrradstraße fördert sie die Verbindung zwischen den Grätzeln und sie wird sicherer. Das ist für die Radfahrerinnen und Radfahrer aus Hacking, Ober und Unter St. Veit sowie Alt Hietzing eine deutliche Verbesserung und ich freue mich, dass das Projekt von allen politischen Fraktionen getragen wird", so Ebert.

Mehr Sicherheit durch Verkehrsberuhigung - Vorrang fürs Rad

Die Anwohnerinnen und Anwohner der Auhofstraße sind sie an zwei Terminen eingeladen, die Entwürfe für die neue Fahrradstraße zu begutachten (21. und 22.10.2024). Diese Entwürfe legen fest, dass auf der neuen Fahrradstraße Fahrräder und Durchgangsverkehr Priorität erhalten - mit Ausnahme der Kreuzung zur St.-Veit-Gasse. Autos können die Straße weiterhin für das An- und Abfahren verwenden. Um den Verkehr zu entschleunigen, wird die Einbahnausrichtung für Autos zwischen Steckhovengasse und Fleschgasse umgekehrt. Im Bereich zwischen der St.-Veit-Gasse und der Feldmühlgasse bleibt der Autoverkehr in beide Richtungen bestehen. Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen die Auhofstraße durchweg in beiden Richtungen nutzen, auch nebeneinander. Autos dürfen Fahrräder weder in Gefahr bringen noch behindern.

Radwegoffensive: Auch Gehsteigvorziehungen in der Auhofstraße geplant

Die Fahrradstraße in der Auhofstraße wird durch große Symbole auf der Straße markiert. Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, werden bauliche Veränderungen durchgeführt, wie das Anheben von Kreuzungsplateaus und das Erweitern von Gehsteigen für bessere Sicht und mehr Platz für Fußgänger. "Das Ziel dieses Projektes ist es, den Anteil an Radfahrer*innen im Bezirk zu steigern und gleichzeitig auch eine sichere Radverbindung von der Verbindungsbahn bis nach Alt Hietzing zu schaffen. Durch die Umsetzung der Fahrradstraße wird der Radverkehr beschleunigt und Radfahrer*innen müssen nicht mehr auf den Wientalradweg ausweichen", so der stellvertretende Bezirksvorsteher Hietzings Marcel Höckner. "Mit der Fahrradstraße Auhofstraße setzen wir eine langjährige Forderung der Hietzingerinnen und Hietzinger um. Wir schaffen eine wichtige, sichere und attraktive Radverbindung im Bezirk und eine optimale Anbindung an das Radwegenetz. Ich danke den Bezirksvertreter *innen, die sich für dieses Projekt eingesetzt und ihm zur Umsetzung verholfen haben," freut sich NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner über die geplante Fahrradstraße in der Auhofstraße.

Radwegoffensive in Wien läuft weiter auf Hochtouren

Die Radwegoffensive zum Ausbau der Wiener Radwege ist weiterhin in vollem Gange. Die Koalition zwischen SPÖ und NEOS in Wien plant bis 2025 mindestens 100 Mio. Euro für die Verbesserung der Radinfrastruktur in der Zwei-Millionen-Metropole zu verwenden und legt jährlich etwa 20 km im Hauptnetz der Radwege an. Im Jahr 2023 wurden 35 Mio. Euro ausgegeben, hinzu kommen zusätzliche Maßnahmen auf Bezirksebene. Diese Bemühungen zeigen Erfolg: Die Anzahl der Radfahrer*innen steigt kontinuierlich. Der Anteil der täglichen Wege, die mit dem Fahrrad zurückgelegt werden, ist im vergangenen Jahr auf 10% gestiegen (2019 waren es 7%), wie die Modalsplit-Studie 2023 zeigt. Auch die Zählpunkte liefern klare Beweise: Die Anzahl der Radfahrer*innen ist von 202 bis 2023 von 9 Mio. auf fast 12 Mio. angestiegen. Alle Infos zu den Radwegeprojekten in Wien gibt es .

(Red)

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