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"Johann Strauss - New Dimensions": Neue Ausstellung eröffnet in Wien

16-10-2024, 12:00

Wien feiert 200 Jahre Johann Strauss. Zu diesem Anlass eröffnet am 7. November die Dauerausstellung "JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS" im neuen Johann Strauss Museum zwischen Wiener Staatsoper und Naschmarkt.

Anlässlich des 200. Geburtstags von Johann Strauss im Jahr 2025 wird am 7. November 2024 eine Ausstellung eröffnet, die das Genie von Strauss in sieben immersiven Akten erlebbar macht. Die "Art & Tech"-Ausstellung im neuen Johann Strauss Museum ist eingebettet in ein umfassendes Zeitpanorama, das die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse seiner Ära veranschaulicht.

Neue Ausstellung zeigt Leben und Werk von Johann Strauss in sieben Akten

Die digitale Produktion zeigt das Leben und Werk von Johann Strauss in all seinen Dimensionen und besticht mit einem einzigartigen bewegungssensiblen Kopfhörersystem, das erstmals in Österreich in einer Ausstellung zum Einsatz kommt. Die Schau bietet eine multimediale Symphonie aus Entertainment und Information, die sich über sieben Akte erstreckt.

Der erste Akt läutet das Jahr 1825 in Wien ein, als Johann Strauss‘ Vater als gefeierter "Teufelsgeiger" die Wiener Tanzszene revolutioniert. Der zweite Akt beleuchtet die politischen Umwälzungen der Revolution von 1848 und die wachsenden Spannungen zwischen den Generationen. Nach dem Tod seines Vaters beginnt Johann Strauss‘ Sohn seine internationale Karriere. In diesem dritten Akt werden auch seine romantischen Verwicklungen und sein Erfolg in der Musikszene Russlands thematisiert. Der vierte Akt beleuchtet Strauss‘ internationale Berühmtheit, besonders mit seinem Walzer "An der schönen blauen Donau". Auch das Thema Frauen, das in seinem Leben eine zentrale Rolle spielte, wird im vierten Akt beleuchtet – angefangen bei seiner Mutter bis hin zu seinen drei Ehefrauen, die ihn unterstützten. Der fünfte Akt thematisiert die Mitte seiner Karriere, bei der sich Strauss der Operette zuwendet. Werke wie "Die Fledermaus" und "Der Zigeunerbaron" werden zu Klassikern des Genres. Strauss zog sich schließlich nach Bad Ischl zurück, wo er seine letzten Jahre verbrachte. Der sechste Akt markiert das Ende einer Ära und handelt von Johann Strauss‘ Tod im Jahr 1899 und die anschließende Verbrennung von wertvollen Notenarchiven durch seinen Bruder Eduard. Sein Werk jedoch überlebt, besonders der "Donauwalzer", der später politisch instrumentalisiert wurde.

Schritt für Schritt zum eigenen Walzer: Komponiermaschine als Schau-Highlight

Der letzte und siebte Akt spielt in einem großen immersiven Raum, mit 5,50 Meter hohen Wänden, der die zentralen Stationen im Leben von Johann Strauss sowie seine persönliche Sicht auf seine Kunst visuell beeindruckend darstellt. Die moderne Technologie ermöglicht es, die Musik und die Erlebnisse in einem neuen Licht zu erleben. Es wird gezeigt, wie Johann Strauss als Popstar seiner Zeit auch heute noch Menschen durch Musik und Tanz inspiriert. Moderne Interpretationen seiner Werke bringen ihn in die Gegenwart.

Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist die Komponiermaschine, die, inspiriert vom Geist des Walzerkönigs Johann Strauss, Besucher in die Welt der Musik und des Komponierens entführt. Mit Drehknöpfen, die wie die Melodien tanzen, werden Noten ausgewählt, die auf einem Bildschirm erscheinen. So entsteht Schritt für Schritt ein eigener, persönlicher Walzer, der sich mit jeder Drehung lebendiger und komplexer erweist. Die Besucher gestalten ihren eigenen Walzer und können ihn als Audiodatei herunterladen.

JOHANN STRAUSS – NEW DIMENSIONS
Johann Strauss Museum | Friedrichstraße 7, 1010 Wien
Dauerausstellung ab 7. November 2024
Ticketpreis: ab 25 Euro

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