Ein Diebstahl bei einer Modenschau in Wien sorgt für Aufregung: 30 Designer-Kleider wurden aus einem Transporter gestohlen. 23 Betriebe sind betroffen.
Die Modenschau fand Anfang Oktober statt und die Designerstücke wurden anschließend in einem Transporter in Wien-Simmering abgestellt. Der Transportunternehmer ist sich sicher, den Wagen am Abend abgesperrt zu haben. Doch am nächsten Morgen ist der Schreck groß: 21 Outfits, bestehend aus rund hundert Teilen, fehlen.
Laut Patrizia Markus, Innungsmeisterin für Mode und Bekleidungstechnik in der Wiener Wirtschaftskammer, sind insgesamt 23 Betriebe vom Schaden betroffen. Die gestohlenen Designer-Kleider stammen von verschiedenen österreichischen Mode- und Maßschneidereibetrieben. Auch eine Kreation von Markus Spatzier, der die Manufaktur Herzblut betreibt, ist unter den gestohlenen Stücken.
Spatzier glaubt jedoch, dass die Diebe mit den gestohlenen Kleidungsstücken nicht viel anfangen können. "Wir Modeschöpfer und Maßschneider arbeiten ja großteils auf Unikat-Basis, und da erkennt man es ja sofort", erklärt er besorgt. Ein Weiterverkauf der gestohlenen Designerstücke gestaltet sich daher schwierig, da die Labels entfernt werden können, aber das Design an sich ist einzigartig und unverkennbar. Spatzier appelliert daher an die Diebe, die Ware in einen Fundcontainer zu geben oder bei den zuständigen Behörden abzugeben.