Maskierte Teenager, die mit Schreckschusspistolen und Messer bewaffnet waren, raubten am späten Montagabend in Wien-Simmering mehrere Personen aus. Es folgte ein Großeinsatz der Polizei samt WEGA und Polizeidiensthundeeinheit.
Am 7. Oktober erreichten die Wiener Polizei gegen 23.00 Uhr in kurzen Abständen Notrufe mehrerer Opfer von Raubüberfällen in Wien-Simmering. Diese gaben an, auf der Straße von drei jungen Männern in schwarzen Sturmmasken mit Schusswaffen bzw. Messern bedroht und ausgeraubt worden zu sein. Anschließend seien die Täter auf E-Scootern geflüchtet. Zudem meldete ein weiterer Zeuge mehrere Schussabgaben durch drei männliche Jugendliche auf E-Scootern in unmittelbarer Nähe der Tatorte.
Es kam zur Großfahndung durch die Wiener Polizei, Beamte der Bereitschaftseinheit, der WEGA
und der Polizeidiensthundeeinheit. Alle drei Tatverdächtigen konnten bei der Aktion festgenommen werden. Ein Polizist wurde verletzt, als einer der Burschen mit dem E-Scooter gezielt auf ihn zugefahren und gerammt hatte.
Bei den Tatverdächtigen handelt es sich um zwei Jugendliche (16 Jahre, StA: Türkei und 17 Jahre, StB.: Österreich) und einen jungen Erwachsenen (18 Jahre; StA.: Türkei).
Bei den Personendurchsuchungen wurden Schreckschusspistolen und Messer, geringe Mengen Suchtgift sowie die zuvor geraubten Gegenstände sichergestellt. Gegen alle drei jungen Männer wurde wegen des Verdachts des mehrfachen schweren Raubes Anzeige erstattet und ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.
Der 18-jährige Tatverdächtige, der den Polizisten verletzte, wurde überdies wegen Verdachts des versuchten Widerstands gegen die Staatsgewalt und der versuchten schweren Körperverletzung sowie nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.