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"Bandenkrieg": Karner beantwortet Fragen zu Polizeiaktion in Wien

1-10-2024, 15:58

Die Polizeiaktion letzten Juli, ausgelöst durch anhaltende ethnische Konflikte zwischen syrischen und tschetschenischen Jugendlichen, kostete 336.723 Euro. Laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) wurden während der zweiwöchigen Maßnahme 196 Anzeigen erstellt und 23 Personen festgenommen.

Zwischen dem 9. und 25. Juli unterstützten Einsatzkräfte aus sechs Bundesländern die Polizei Wien, wobei sie im Rahmen der Polizeiaktion 4.086 Stunden im Einsatz waren. Von den 196 Anzeigen bezogen sich 41 auf das Strafrecht, ebenso wie zwölf Festnahmen. Ein Wiener Polizist verletzte sich während eines Sturzes, jedoch wurden keine Waffen eingesetzt.

"Bandenkrieg" nach Attacke im Arthaberpark

Zündstoff für die heftigen Konflikte soll vor allem ein am 3. Juni im Arthaberpark in Wien-Favoriten angeblich von Syrern niedergestochener und lebensgefährlich verletzter Tschetschene gewesen sein. Im weiteren Verlauf war es am 1. Juli in der Dopschstraße in Wien-Floridsdorf zu einer Auseinandersetzung gekommen. Den Höhepunkt des Konfliktes lieferten sich die rivalisierenden jungen Männer dann am Wochenende vom 5. bis 7. Juli bei nächtlichen Gewalteskalationen. Mehrere teils bewaffnete Männer gingen zuerst am 5. und 6. Juli in Brigittenau im Bereich Anton-Kummerer-Park/Klosterneuburger Straße, dann nur einen Tag später beim Bahnhof Meidling aufeinander los. Insgesamt sieben Personen wurden im Zuge der Bandenkämpfe verletzt, vier davon schwer. Der bisher letzte bekanntgewordene Vorfall ereignete sich am 10. Juli beim Bahnhof Floridsdorf.

(APA/Red)

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