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Tag gegen Lebensmittelverschwendung: Wiener Schlingermarkt unterstützt „Samariterwagerl“

30-09-2024, 17:16

Am 29.9. war der Tag gegen Lebensmittelverschwendung. Und während alljährlich Tonnen an Lebensmitteln auf dem Müll landen, bleibt gleichzeitig vielen Menschen nicht genug, um Grundnahrungsmittel oder einfache Lebensmittel zum Selberkochen zu kaufen. Am Schlingermarkt wurde vergangenen Freitag und Samstag versucht, beide Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.

Auf Initiative von Bezirksvorsteher Georg Papai, dem Wiener Marktamt und der Initiative „Wir sind Schlinger Markt“ wurde zwei Tage lang für den guten Zweck gesammelt. Am Marktplatz standen dafür Samariterwagerl vom Samariterbund Wien bereit. Besucher, Passanten und sogar einige der „Standler“ befüllten diese mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln, die im Anschluss armutsgefährdeten Menschen im Sozialmarkt Frömmlgasse zur Verfügung gestellt wurden. Auch das Marktamt Wien und die Blumenecke, die als Kooperationspartner unterstützten, spendeten und setzten ein Zeichen für den Zusammenhalt.

Unterstützung für das „Samariterwagerl“ in Wien

Georg Jelenko, Leiter der Sozialmärkte des Wiener Samariterbundes, nahm die Spenden entgegen und bedankte sich herzlich für so viel Solidarität. Bezirksvorsteher Georg Papai unterstrich: „Aus vielen Gesprächen mit den Floridsdorferinnen und Floridsdorfern weiß ich, dass das Geld oft Monat für Monat schneller knapp wird, als noch vor ein paar Jahren. Diese Sorge kann jeden Menschen treffen. Initiativen wie diese sind für viele ein Lichtblick und unterstreichen den sozialen Zusammenhalt in Floridsdorf.“

Marktamtsdirektor Andreas Kutheil ergänzte: „Gerade auf den Märkten sind größtenteils nur optisch makellose Lebensmittel verkaufbar. Sobald die Ware kleinste optische Mängel aufweist bleiben Marktstandler:innen bereits darauf sitzen. Mit diesen Aktionen ist gewährleistet, dass solche Lebensmittel, die ebenfalls qualitativ hochwertig sind, nicht im Müll landen. Vitaminreiche und abwechslungsreiche Kost darf nicht nur für Kundschaft, die es sich leisten kann, zur Verfügung stehen.“

(Red)

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