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Verfolgungsjagd mit bis zu 167 km/h mit Wiener Polizei endet mit Crash

29-09-2024, 14:10

Ein 16-Jähriger lieferte sich auf der A23 eine riskante Verfolgungsjagd mit der Wiener Polizei. Dabei kollidierte der Jugendliche in Leopoldstadt mit einer Betonleitwand.

In der Nacht fiel Verkehrspolizisten auf der A23 auf, dass zwei Autos anscheinend ein Straßenrennen starteten. Nachdem sie auf 121 km/h beschleunigten, signalisierten die Zivilbeamten ihre Anwesenheit mit Folgetonhorn und Blaulicht. Ein Auto verlangsamte, während das andere nach kurzem Tempoverlust erneut Gas gab und mehrere Fahrzeuge rechts überholte.

16-Jähriger baute Crash nach Verfolgungsjagd mit Wiener Polizei

Statt anzuhalten raste der Lenker des verdächtigen Pkw weiter auf der Tangente Richtung Norden, lenkte auf Höhe Abfahrt A23 auf die Ostautobahn (A4) sein Fahrzeug auf die Abfahrtsrampe, verlor die Kontrolle über den Wagen und touchierte dabei eine Leitplanke. Der Lenker stieg daraufhin erneut ins Gaspedal und raste weiter durch den Baustellenbereich (60 km/h Begrenzung) der A4 Fahrtrichtung Schwechat mit 144 km/h, drängelte sich dabei hinter die Fahrzeuge vor ihm, überholte schließlich ohne Blinken und nötigte sie laut Polizei zum Aus- und Ablenken. Auf Höhe A4 Ausfahrt Simmeringer Haide verließ das Fahrzeug die Autobahn.

Im Bereich der Landwehrstraße wendete der Lenker und fuhr über den Gehsteig und Grünstreifen, zerstörte dabei die angebrachten Betonbegrenzungssteine, beschleunigte und setzte seine Fahrt in Richtung Zinnergasse fort. Dort fuhr er gegen die Fahrtrichtung auf die Freudenauer Hafenbrücke auf. Beim Abfahren der Brücke auf die Freudenauer Hafenstraße in Wien-Leopoldstadt beschleunigte er nochmals auf 167 km/h. Nachdem er die dortige Verkehrsinsel samt Verkehrszeichen überfuhr, verlor er schließlich die Kontrolle über das Fahrzeug und krachte mit laut Polizei mehr als 100 km/h gegen eine Betonleitwand. An dem Mietwagen entstand ein Totalschaden.

Sechs Jugendliche bei Verfolgungsjagd mit Wiener Polizei verletzt

Die Insassen des Autos samt Lenker flüchteten daraufhin, wurden jedoch von der Polizei gestellt. Bei dem Lenker handelt es sich um einen 16-jährigen Österreicher. Er und sein 15-jähriger deutscher Beifahrer wurden mit Verletzungen von der Berufsrettung in ein Spital gebracht. Bei den weiteren Insassen handelt es sich um zwei Türkinnen im Alter von 16 Jahren sowie eine 16-jährige Österreicherin und eine 17-jährige Jugendliche. Auch sie wurden von der Berufsrettung mit Verletzungen in ein Spital gebracht. Der Lenker wurde mehrfach angezeigt. Er gab gegenüber den Beamten an, den Pkw über sein Handy mit dem Account eines Verwandten gestartet zu haben.

(APA/Red)

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