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Unmut wegen Ammoniakgeruch auf Firmengelände in Wien-Simmering

27-09-2024, 08:42

In Wien-Simmering sorgt eine benachbarte Firma für Unmut bei den Mitarbeitenden der Spedition Lagermax. Der Grund: Intensive Ammoniakgerüche, die während der Abfallverarbeitung entstehen und zu gesundheitlichen Bedenken führen.

Das Betriebsgelände von Lagermax in Wien-Simmering wird immer wieder von einem üblen Ammoniakgeruch belästigt, wie Mitarbeiter berichten. Der Geruch stammt von dem benachbarten Grundstück, auf dem die Firma ABW Altlasten und Abfall aufbereitet. Dabei können Gase wie Methan und Ammoniak entstehen, die zu gesundheitlichen Bedenken führen.

Ammoniakgeruch in Wien-Simmering sorgt für Beschwerden

Diese Situation sorgt laut einem Bericht von "Wien heute" für Unmut bei den Mitarbeitenden von Lagermax. Niederlassungsleiter Alexander Slovac erklärt besorgt: "Das ist halt sehr schlimm, gerade hier auf der Seite. Wenn man da ist, auch für die Parkplätze und bei Niederdruckwetter, dann ist es halt sehr beißender Geruch, also wie pures Ammoniak." Auch die Gesundheit der Mitarbeiter sei gefährdet.

In den letzten Wochen musste die Feuerwehr bereits zweimal aufgrund eines Ammoniakalarms auf dem betroffenen Betriebsgelände ausrücken, in beiden Fällen konnte jedoch Entwarnung gegeben werden. Laut Sprecher Gerald Schimpf sind Umweltauflagen in ganz Österreich streng geregelt, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten. Dennoch bleibt die Situation für die rund 100 Mitarbeitenden von Lagermax angespannt, man fühlt sich durch den Geruch zumindest belästigt.

Konflikt auch zwischen Anrainern und betroffener Firma

Der Geruch und die mögliche Gesundheitsgefährdung sorgen nicht nur bei den Mitarbeitenden von Lagermax für Unmut, sondern auch bei den Anrainern. Bereits 2016 kam es zu einem Ammoniakaustritt auf dem Grundstück, auf dem die Spedition steht. Der Vermieter des Grundstücks, Peter Polak, ist besorgt und betont, dass die benachbarte Firma keine Bemühungen gezeigt habe, die Situation zu verbessern.

Auch die Firma ABW selbst äußert sich zu den Vorwürfen. Sie ist eine Tochterfirma des Baukonzerns PORR und betont, dass die Sicherheit der Anrainer immer gewährleistet war. Die Abluftreinigungsanlage, die für die Abscheidung von Ammoniak konzipiert wurde, sei regelmäßig von externen Fachunternehmen überprüft worden. Die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sei somit gewährleistet.

(Red)

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