logo



[email protected]

Ermittlungen gegen Pkw-Lenker nach tödlichem Radunfall beim Wiener Museumsquartier

24-09-2024, 09:50

Im Zuge eines tragischen Verkehrsunfalls beim Wiener Museumsquartier Anfang September, der einem 32-jährigen Familienvater das Leben kostete, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft Wien wegen fahrlässiger Tötung gegen den Unfall-Lenker.

Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt im Zusammenhang mit einem schweren Verkehrsunfall beim Museumsquartier, der einen 32-jährigen Mann das Leben gekostet hat. Der Familienvater war am 9. September vorschriftsmäßig bei Grün von der Mariahilfer Straße kommend Richtung Innenstadt unterwegs, als er von einem Pkw erfasst wurde, der von der Babenbergerstraße nach links ab- und auf den Getreidemarkt eingebogen war.

Staatsanwaltschaft Wien ermittelt nach Unfalltod eines Radfahrers

Der Radfahrer erlitt bei dem Zusammenstoß schwerste Verletzungen. Obwohl die Berufsrettung Wien rasch zur Stelle war und den Mann in ein Spital brachte, kam für ihn jede Hilfe zu spät. Im Krankenhaus konnte nur mehr der Tod des verheirateten Mannes festgestellt werden. Zwei Kinder im Alter von drei Monaten und vier Jahren wurden damit zu Halbwaisen.

Wie die Sprecherin der Wiener Anklagebehörde, Nina Bussek, nun auf APA-Anfrage mitteilte, wird gegen den 30 Jahre alten Pkw-Lenker wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. "Eine Obduktion wurde angeordnet und ein Sachverständiger zum Unfallhergang bestellt", sagte Bussek.

Ghostbike an Unfallstelle errichtet und Crowdfunding-Kampagne gestartet

Indes hat die Wiener Fahrrad-Community am vergangenen Donnerstag an der Unfallstelle ein sogenanntes Ghostbike errichtet. Ghostbikes sind weiß bemalte Gedenk­Fahrräder, die an im Straßenverkehr getötete Radfahrende erinnern. Freunde der Familie haben außerdem eine gestartet, die jäh ihren Vater verloren haben. Mit den Spenden sollen sie an ihrem jeweils 18. Geburtstag ein Geschenk im Namen ihres Vaters erhalten, wobei die Initiatoren betonen, dass dieses Vorhaben mit der Familie abgesprochen ist.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]