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Wien bekommt längste Fußgänger- und Radbrücke in der Donaustadt

20-09-2024, 11:05

Die Donaustadt in Wien soll eine neue Fußgänger- und Radbrücke bekommen, die eine wichtige Verbindung zwischen Wohngebieten, Einkaufsmöglichkeiten und Erholungsräumen schaffen soll. Die Planungen für das Projekt haben bereits begonnen und sollen voraussichtlich Mitte 2026 umgesetzt werden.

Die Straßenbahnlinie 26 ist zwar eine sehr gute Öffi-Achse im Bezirk Wien-Donaustadt, jedoch ist die Situation für Fußgänger und Radfahrer noch wenig komfortabel. Die ÖBB-Bahntrasse und die Schnellstraße S2 stellen derzeit unüberwindbare Barrieren dar, die zu Umwegen von mehr als einem Kilometer zwischen Wohnen, Einkaufen und Erholung führen. Doch das soll sich nun ändern.

Neue Brücke ermöglicht fünf Kilometer lange Radachse durch Wien-Donaustadt

"Wir werden in der Donaustadt eine der längsten Fußgänger- und Radbrücken Wiens errichten und damit kurze Fußwege, einen zentralen Lückenschluss im Radwegenetz sowie die Anbindung an den Gewerbepark und an neue Wohnquartiere ermöglichen", so Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). Die Planungen für das Projekt haben bereits begonnen und es bedarf noch einer passenden Widmung der Baufläche. Der Baubeginn ist voraussichtlich Mitte 2026 geplant.

Grafik: ZOOMVP.AT

Die neue Verbindung ist auf einer Länge von 700 Metern neben der bestehenden Brücke der Straßenbahnlinie 26 geplant. Die Brücke wird einen durchgängig 4,5 Meter breiten Fuß- und Radweg aufweisen. Dadurch entsteht eine neue direkte Querverbindung für Radfahrer und Fußgänger durch die Donaustadt – vom Kagraner Platz bis zur Seestadt. Eine langjährige Forderung der Bürger im Bezirk, betonte auch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ).

Barrierefreie Brücke beim "Gewerbepark Stadlau" schafft neue Direktverbindung

Konkret führt die Brücke von der Pogrelzstraße bis zur Süßenbrunner Straße. Unmittelbar profitieren sollen vor allem die Anwohner in den Wohngebieten westlich der ÖBB-Trasse, wie dem Quartier Marlene-Haushofer-Weg. Sie können künftig direkt und sicher zum Einkaufen in den Gewerberpark Stadlau oder zu nahe gelegenen Erholungsgebieten wie dem Badeteich Hirschstetten gelangen. Die Brücke ermöglicht darüber hinaus langfristig die Anbindung an die östlich der S2 gelegenen Stadtentwicklungsgebiete Süßenbrunnerstraße, Berresgasse und Heidjöchl mitsamt neuer Radinfrastruktur.

Grafik: ZOOMVP.AT

Im Westen dockt die Brücke an der Pogrelzstraße an, von wo aus eine Rampe ansteigt. Vom Quartier Marlen-Haushofer-Weg ist neben einer Stiegenanlage auch eine Liftanlage vorgesehen. In der Mitte, um den Zugang zu den Geschäften im Gewerbepark Stadlau zu ermöglichen, wird auf Höhe der Straßenbahnstation der Linie 26 eine Stiegen- und eine Liftanlage errichtet. Im Osten schließt die Fuß- und Radbrücke an die Süßenbrunner Straße an. Um direkt in den Grünzug zu gelangen, ist eine zusätzliche Stiege vorgesehen.

(Red)

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