Am Montag wurden aufgrund der heftigen Regenfälle über 1.000 Parkanlagen der Wiener Stadtgärten für die Bevölkerung gesperrt. Die Stadt Wien ergriff diese Vorsichtsmaßnahme, da der stark durchnässte Boden die Standsicherheit selbst gesunder Bäume beeinträchtigte. Seit Samstagen wurden in den Parkanlagen der Wiener Stadtgärten bereits über 450 Bäume entwurzelt. Wie die Stadt am Mittwoch bekannt gab, werden derzeit Kontrollen durchgeführt und anschließend erfolgt die schrittweise Öffnung.
Zertifizierte Baumkontrolleurinnen und Baumkontrolleure der Wiener Stadtgärten sind derzeit im Dauereinsatz, um die Standsicherheit zu überprüfen. "Wir appellieren eindringlich an die Vernunft der Bevölkerung, die gesperrten Parkanlagen nicht zu betreten, bis sie freigegeben sind. Denn trotz des sonnigen Wetters benötigt der Boden noch mehrere Tage, um ausreichend zu trocknen und die Standsicherheit der Bäume wiederherzustellen", sagte Stadtgartendirektor Rainer Weisgram in einer Aussendung. "Die Wiener Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner arbeiten mit Hochdruck an der schrittweisen, sicheren Öffnung der Parks. Angesichts der über 1.000 Parkanlagen bitten wir um Geduld und Verständnis, dass diese Aufgabe Zeit in Anspruch nimmt."
Aufgrund der starken Regenfälle und dadurch aufgeweichten Böden wurden auch Wiens große Erholungsgebiete Anfang der Woche vorläufig gesperrt. Nachdem umgestürzte Bäume durch das Forstpersonal gesichert werden konnten und die markierten Wege auf Sicherheit kontrolliert wurden, werden die Erholungsgebiete Lainzer Tiergarten, Steinhofgründe, Dehnepark, Schwarzenbergpark und Laaer Wald heute schrittweise wieder geöffnet. Dennoch rät die Stadt zu großer Vorsicht: "Der Boden ist noch stark aufgeweicht, deshalb ersuchen wir, sehr vorsichtig zu sein und auf den markierten Wegen zu bleiben", betonte Forstdirektor Andreas Januskovecz.