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Aufräumarbeiten nach Überschwemmungen durch Unwetter in Wien-Penzing

16-09-2024, 13:22

Nach den Überschwemmungen in Wien-Penzing am Sonntag haben die Opfer mit den ersten Aufräumarbeiten angefangen.

Während einer APA-Ortsbesichtigung am Montag in der Alois-Czedik-Gasse und der Ludwiggasse, konnten Menschen beobachtet werden, die ihre Keller leerten, Schlamm von ihren Einfahrten spülten oder Pumpen einschalteten. "Das Wasser stand bis zu den Balkonen im ersten Stock", sagte eine Spaziergängerin, die in der Gegend wohnt. Eine Situation wie zuletzt habe sie "noch nie erlebt".

Aufräumarbeiten nach Hochwasser entlang des Wienflusses

Die Spaziergängerin lebt im zweiten Stock eines Mehrparteienhauses in der Alois-Czedik-Gasse entlang des Wienflusses. Sie sprach von einem "einzigen großen See", auf den sie in den dramatischen Stunden des Hochwassers von ihrer Wohnung geblickt habe. "Der Keller wurde überflutet", erklärte die Frau im Gespräch und offenbarte auch einen Blick in das Parterre und das Tiefgeschoss der Anlage. Dort waren Montagvormittag noch die Wände feucht und der Boden voller Schlamm und zerstörter Habseligkeiten. Nun warte sie mit ihrer Familie auf die Schadenseinschätzung der Versicherung, doch schon jetzt sei klar, dass das Ausmaß folgenschwer sei.

Ihre Nachbarin schilderte: "Wir sind in den zweiten Stock raufgegangen zu anderen Leuten, als das Wasser immer weiter anstieg." Wie viele andere flüchtete die Angestellte am Sonntag zu Verwandten, Freunden oder Nachbarn vor dem Hochwasser. Ebenso verheerend seien die Überschwemmungen auch in der benachbarten Ludwiggasse gewesen, so die Dame. "Dort hatten während der dramatischen Stunden am Sonntag von der Berufsfeuerwehr sogar Menschen aus Häusern gebracht werden müssen.

Wien-Penzing: Erste Betroffene bereits wieder in Häusern zurückgekehrt

Am Montagvormittag schienen einige von ihnen bereits wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Weil die Anlagen nicht behördlich gesperrt wurden, liege es im Ermessen der Bewohner, selbst zurückzukehren, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr. Zahlen dazu lagen darum zunächst keine vor. Seine Nachbarn hätten ihr Haus verlassen müssen, so ein Betroffener. Auch im Erdgeschoss seiner Wohnung hätte die Flut "nahezu einen Totalschaden hinterlassen", schilderte der Mann. Die Feuerwehr führte während des Lokalaugenscheins der APA noch Abpumparbeiten in Kellern oder Patrouillenfahrten bzw. -gänge durch. Der Pegel des Wienflusses lag am Vormittag bei rund einem Meter und sei über die vergangenen Stunden konstant geblieben, hieß es von den Wiener Gewässern (MA 45).

(APA/Red)

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