In Österreich sind am Donnerstag nach ersten Regenfällen weiter Vorbereitungsmaßnahmen auf prognostizierte Starkniederschläge im Gange gewesen. Die Feuerwehren in Niederösterreich seien in Alarmbereitschaft, sagte Sprecher Klaus Stebal vom Landeskommando. Hochwasser ist in den kommenden Tagen möglich. Indes wurden bereits mehrere für das Wochenende geplante Veranstaltungen abgesagt.
Schwere Unwetter in Österreich: Die aktuelle Lage im Liveticker
12-09-2024, 10:06
Feuerwehren in ganz Österreich stehen in Alarmbereitschaft, denn in vielen Gebieten werden bis Sonntag große Regenmengen ewartet. Wir halten euch im Liveticker über die aktuelle Unwetterlage, Warnungen sowie Einsätze am Laufenden.
LIVE-Ticker zu den Unwettern in Österreich
Der Peak der Regenfälle wird von den Feuerwehren laut Stebal anhand vorliegender Prognosen für Samstag bzw. Sonntag erwartet. "Die Donau ist zeitverzögert", sagte der Sprecher, hier gehe der Blick auch in Richtung Westen und zu den Flüssen Salzach und Inn.
Für einen Aufbau des Hochwasserschutzes sei es jedenfalls noch zu früh, betonte Stebal. Derzeit gehe es verstärkt um Vorbereitungsmaßnahmen wie Gerätewartung, man sei ohnehin "jederzeit einsatzbereit". Einige Male wurde wetterbedingt auch bereits in der Nacht auf Donnerstag und am Donnerstag selbst ausgerückt.
Höchste Hochwasserwarnstufe in NÖ ausgerufen
Seitens der Landeswarnzentrale wurde die höchste Hochwasserwarnstufe 3 ausgegeben. An der Donau geht die Entwicklung laut einer Prognose in Richtung fünfjährliches (HQ5) bis zehnjährliches (HQ10) Hochwasserereignis, der Schwankungsbereich sei hier aber noch breit, hieß es seitens des Landesfeuerwehrverbandes. Generell dürften die Spitzen von einem fünf- bis zu einem 30-jährlichen Ereignis reichen, besonders im Fokus stehen Thaya und March.
Bereits im Vorfeld abgesagt wurden in Niederösterreich aufgrund der Wetterprognose diverse Veranstaltungen wie das Römerfest in Carnuntum (Bezirk Bruck an der Leitha) oder das Korneuburger Hafenfest. Aktuell weiterhin geplant ist für das Wochenende die Austragung des Wachau-Marathons. Hier beobachten die Veranstalter noch die Lage.
Donaukraftwerke rund um die Uhr besetzt
Um gegebenenfalls schnell reagieren zu können, werden auch die im Normalbetrieb ferngesteuerten Donaukraftwerke ab Freitag rund um die Uhr von Teams besetzt, berichtete der ORF Niederösterreich. Bei den drei Speicherkraftwerken der EVN im Waldviertel - Ottenstein, Dobra-Krumau und Thurnberg-Wegscheid - wurde schon seit Wochenbeginn in mehreren Stufen der Abfluss erhöht um mehr Puffer für große Wassermengen im Kamp zu erlangen.
(APA/Red)
