Die Hitzewelle begleitet den Schulstart in Wien und stellt Schulen vor große Herausforderungen. Die meisten der 400 Schulstandorte sind nicht gekühlt. Lehrer berichten von Temperaturen bis zu 35 Grad im Dachgeschoss.
Die Hitze macht auch vor den Schulen in Wien nicht halt. Besonders in nicht gekühlten Klassenzimmern wird es schnell unerträglich, im Dachgeschoss liegen die Temperaturen oft über 30 Grad. Als Folge muss der Unterricht oft nach draußen verlegt werden, um den Schülern eine erträgliche Lernumgebung zu bieten.
Wie der ORF berichtet, gibt es auch von Seiten der Behörden Maßnahmen, um die Hitze in den Klassenräumen zu reduzieren. So müssen beispielsweise laut einer Anweisung der Magistratsabteilung 56 (Wiener Schulen) die Fenster um 18 Uhr geschlossen werden, um die Maximalhitze des Tages zu speichern und am nächsten Tag in der Früh wieder zu öffnen.
Allerdings sind diese Maßnahmen oft nicht ausreichend, um die Hitzebelastung in den Klassenzimmern zu lindern. Die meisten der 400 Schulstandorte in Wien sind nicht gekühlt und individuelle Lösungen sind notwendig. Die Abteilungsleiterin der MA 56, Andrea Trattnig, betont, dass es keine allgemeingültigen Pläne für die Kühlung der Gebäude geben kann. Jeder Standort muss einzeln betrachtet werden, um die beste Lösung zu finden.
Selbst Ventilatoren in den Klassenräumen müssen behördlich genehmigt werden, was zusätzliche Hürden darstellt. Bei Schulneubauten werden zwar seit einigen Jahren Kühlsysteme eingebaut, doch bei den bestehenden Schulen ist dies oft nicht möglich. Lediglich an fünf Standorten wurden über den Sommer klimatisierte Container errichtet, die als Reserve für zusätzliche Schüler dienen sollen. Insgesamt gibt es 45 Containerklassen, die derzeit jedoch nur für Freizeitstunden verwendet werden.