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Nach "Bandenkrieg" in Wien: Polizei schnappte vier weitere Verdächtige

5-09-2024, 18:33

Nach den ethnischen motivierten Auseinandersetzungen zwischen Gruppen von jungen Männern in Wien konnten nun vier weitere Verdächtige festgenommen und 25 mutmaßliche Täter ausgeforscht worden.

Damit dürften die Rädelsführer aus dem Verkehr gezogen worden sein. Bei den Razzien sei auch eine Pistole vom Kaliber neun Millimeter sichergestellt worden, sagte Gerhard Winkler, der Leiter des Ermittlungsdienstes des Landeskriminalamts am Donnerstag gegenüber der APA.

Neben der Schusswaffe seien zudem eine Gaspistole, sechs Messer, sieben Handys, zwei Pfeffersprays, vier Computer und ein Pkw sichergestellt worden. Die Neun-Millimeter-Waffe dürfte dabei im Zuge der Wild-West-Szenen, die sich in der Nacht zum 6. Juli im Anton-Kummerer-Park in Wien-Brigittenau abgespielt hatten, zum Einsatz gekommen sein. Junge Männer aus Syrien und Tschetschenien hatten sich damals dort versammelt und waren gegen 21.45 Uhr mit Holzlatten, Pfeffersprays, Messern und Schusswaffen aufeinander losgegangen, drei Personen wurden verletzt.

Vier weitere Verdächtige wurden in Wien festgenommen

"Es ist gesichert, dass zumindest sechs Mal geschossen wurde", sagte Winkler am Rande eines Medientermins am späten beim Wiener Praterstern mit Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Polizeipräsident Gerhard Pürstl und den Leiter der Einsatzgruppe Jugendkriminalität (EJK), Dieter Csefan, am Donnerstagabend. "Damit sind alle Rädelsführer ausgeforscht", sagte der Innenminister.

Bei den nun bekanntgewordenen vier Festnahmen dürfte es sich um einen Syrer, zwei Russen tschetschenischer Abstammung sowie einen Österreicher handeln. Bisher medial bekannt waren bereits die Festnahmen zweier Syrer, eines Tschetschenen sowie eines Kroaten mit türkischen Wurzeln gewesen. Sie alle sollen an den bewaffneten Auseinandersetzungen im Juni und Juli in mehreren Wiener Bezirken beteiligt gewesen sein, die die Polizei diesen Sommer auf Trab gehalten hatten. Die Vorfälle sorgten zuletzt auch für breite Diskussionen gesorgt.

(APA/Red)

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