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Coronavirus wieder aktiver: Aktuelle Variante deutlich infektiöser

30-08-2024, 12:32

Ostösterreich verzeichnet eine deutlich erhöhte Coronavirus-Aktivität. Experten empfehlen die Impfung mit den neu zugelassenen JN.1-Impfstoffen für einen optimalen Schutz im Herbst.

Das österreichische Monitoringprogramm hat zuletzt wieder deutlich gestiegene Corona-Abwasserwerte gezeigt - und das bereits vor dem kommenden Schulbeginn in Ostösterreich am Montag. Im Ö1-"Morgenjournal" am Freitag warnte Judith Aberle, Professorin für Virusimmunologie an der Medizinischen Universität Wien, dass es auch gerade im Osten eine "sehr deutlich erhöhte Virusaktivität" gibt, mit Positivraten von bis zu 25 Prozent in Ober- und Niederösterreich.

"Erhöhte Virusaktivität" besonders in Ostösterreich

Ein Anstieg von Infektionskrankheiten, wie Covid-19 eine ist, zeige sich normalerweise erst mit dem Schulbeginn. Laut Aberle dominiere derzeit in den meisten Ländern die Coronavirus-Variante KP3 oder KP3.11 die aktuelle Sommerwelle. Die Daten würden aufzeigen, dass diese Variante infektiöser als die vorherigen sei.

Ebenfalls im "Morgenjournal" wies Maria Paulke-Korinek vom Gesundheitsministerium auf die Impfempfehlung hin. Demnach sollte eine Immunisierung rund zwölf Monate nach einer vorangegangenen Infektion bzw. einer erfolgen - bei Hochrisikopersonen könne der Abstand auf bis zu vier Monate - aber nicht darunter - verkürzt werden. Die erste Lieferung der neu zugelassenen Corona-Impfstoffe ist bereits Mitte Juli in Österreich eingetroffen.

Corona-Impfung mit neuen Impfstoffen empfohlen

Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt wie schon 2023 für einen bestmöglichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen allen Personen ab zwölf Jahren eine Impfung mit den neuen JN.1-Impfstoffen. Impfangebote für alle Bundesländer sind auf der Webpräsenz zu finden.

Eine ist zwar seit 1. Juli 2023 nicht mehr meldepflichtig und es gibt auch keine Einschränkungen mehr für Erkrankte, ebenso gibt es seit 1. April 2024 aber auch keine kostenlosen Antigen- bzw. PCR-Tests mehr - beim Arzt und auch im Verdachtsfall muss vorerst gezahlt werden. Verhandlungen zwischen Ärztekammer und Sozialversicherung zu einer Kostenübernahme verliefen bis dato ergebnislos.

(APA/Red)

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