Nach der Tötung einer 49-Jährigen in Wien-Favoriten gibt es nun neue Details zum möglichen Motiv des Tatverdächtigen. Der Lebensgefährte dürfte offenbar schon seit längerem Tötungsabsichten gehegt haben, weil die Frau anderen Männern nachgesehen habe.
Nach der Tötung einer 49-Jährigen in einer Wohnung in Wien-Favoriten am Sonntag sind weitere Hintergründe bekanntgeworden: Wie ein Sprecher des Landesgerichts der APA einen Bericht der Gratiszeitung "Heute" bestätigte, gab ihr beschuldigter Lebensgefährte an, dass seine Partnerin "anderen Männern hinterhergesehen" habe. Der 39-Jährige hatte offenbar seit längerem Tötungsabsichten gegen seine Partnerin gehegt und seine Fantasien sogar einem Freund anvertraut.
Unmittelbar nach der Tat habe er schließlich sogar jenen Freund angerufen und ihm erzählt, dass er eben seine Partnerin erwürgt habe, berichtete die Zeitung in Berufung auf die Anwältinnen des Beschuldigten sowie seine Aussagen in dessen Einvernahme.
Der 39-Jährige zeigte sich vollinhaltlich geständig zum Vorwurf und befindet sich seit Dienstag in Untersuchungshaft. Ein von der Staatsanwaltschaft Wien in Auftrag gegebenes Gutachten soll Fragen zu seinem psychischen Zustand klären. Die Staatsanwaltschaft führt Mordermittlungen gegen ihn.
Nach einem Notruf des 39-Jährigen hatten Einsatzkräfte des Stadtpolizeikommandos Favoriten am Sonntag gegen 9.30 Uhr seine Wohnung im fünften Stock eines Mehrparteienhauses in der Columbusgasse aufgesucht. Dort trafen sie auf den Österreicher und seine leblose Freundin und verständigten daraufhin sofort die Berufsrettung. Ein Notarzt konnte jedoch nur mehr den Tod der Frau feststellen. Der Österreicher wurde in der Folge festgenommen.