In der Nacht auf Dienstag haben Klimaaktivisten des "Luftnot Kollektivs" in Wien-Währing zahlreiche SUVs sabotiert. Mit der Aktion will man auf die negativen Umweltauswirkungen dieser Fahrzeuge aufmerksam machen.
Klimaaktivisten haben sich offenbar in der Nacht auf Dienstag an zahlreichen geparkten Fahrzeugen in Wien-Währing zu schaffen gemacht. Wie die Landespolizeidirektion der APA einen Onlinebericht der Gratiszeitung "Heute" bestätigte, sei aus mindestens 25 Pkw die Reifenluft abgelassen worden.
Die Gruppe "Luftnot Kollektiv" erklärte in einem Post auf dem Kurznachrichtendienst X, damit auf die Umweltauswirkungen von SUVs aufmerksam machen zu wollen.
Das "Luftnot Kollektiv", das laut X wohl zur internationalen Bewegung "Tyre Extinguishers" gehören dürfte, bekannte sich dazu, die Luft aus den Reifen von über 40 SUVs abgelassen zu haben. Die Landespolizeidirektion Wien sprach gegenüber der APA am Dienstag lediglich von 25 Vorfällen im Bereich Scheibenberg/Gersthof.
In einer Stellungnahme auf X erklärte die Gruppe, dass SUVs aufgrund ihres hohen Schadstoffausstoßes und der erhöhten Unfallgefahr besonders problematisch seien. Zudem bezeichnete das Kollektiv SUVs als "unnötig" und einen Ausdruck "reiner Eitelkeit".
Die Ermittlungen zu den Sachbeschädigungen laufen, zudem prüft das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) mögliche Verbindungen zu anderen Gruppen sowie Zusammenhänge mit weiteren möglichen Vorfällen.