Bereits seit 2022 wird daran gearbeitet, die Thaliastraße in Wien-Ottakring von einer Betonwüste in einen Klimaboulevard zu verwandeln. Im Zuge dessen wird nun auch der Vorplatz der U3-Endstelle Ottakring umgebaut und begrünt. Planungsstadträtin Ulli Sima, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp (alle SPÖ) gaben am Montag bei einem symbolischen Spatenstich den Startschuss für die Arbeiten zur Gestaltung des neuen "Hauptplatz Ottakring".
Die Umgestaltung der ersten beiden Abschnitte ist bereits abgeschlossen. Nun folgt der finale Teil der Thaliastraße zwischen der Huttengasse und der Johann-Staud-Straße. Mitbearbeitet wird dabei auch der Vorplatz der U3-Endstelle Ottakring. Bis Sommer 2025 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.
Im letzten Abschnitt der Umgestaltung sollen 3.400 m² Asphalt entsiegelt, begrünt und 43 neue Bäume gepflanzt werden. Auch Nebelstelen, Trinkbrunnen und ein Wasserspiele sollen zur Abkühlung beitragen. Insgesamt sind nach der Umgestaltung 200 Bäume zwischen Gürtel und dem Friedhof Ottakring zu zählen.
Am "Hauptplatz Ottakring" wird erstmals ein "Green Diwan" gebaut, ein rundes Sitzmöbel mit einem Blätterdach aus Kletterpflanzen, integrierter Sitzmöglichkeit und Nebeldüsen. Der Diwan wird auf der Seite der HTL entstehen, da hier das Setzen von Bäumen aufgrund einer bestehenden Tiefgarage nicht möglich ist. Radfahrende dürfen sich über einen neu errichteten Zwei-Richtungs-Radweg in der Paltaufgasse freuen. Damit kommt es zu einem Lückenschluss auf der übergeordneten Radachse zwischen Penzing, Ottakring und Hernals.
Wie bereits zuvor werden auch die Seitengasse aufgewertet. In der Huttengasse soll großflächig begrünt und acht zusätzliche Bäume gepflanzt werden. Die Lorenz-Mandl-Gasse wird in eine verkehrsberuhigte Sackgasse mit sechs zusätzlichen Bäumen, Sitzmöglichkeiten und einer Querung für Radfahrende umgewandelt.
"Die Thaliastraße ist eine wichtige Verkehrsader im Bezirk - sie ist aber auch Wohnort, Einkaufsstraße, Flaniermeile und Schulweg und muss vielen verschiedenen Ansprüchen gerecht werden. Besonders wichtig waren bei der Planung daher die Ergebnisse der breiten Bürger*innenbeteiligung 2020 aber auch der kontinuierliche Austausch mit den verschiedenen Nutzer*innengruppen und wir waren auch in den vergangenen Monaten oft auf der Thaliastraße unterwegs, um die verschiedenen Blickwinkel zu erfassen. Gemeinsam mit den Ottakringer*innen und den Expert*innen der Stadt Wien, die auch die Seitengassen und das Umfeld berücksichtigt haben, entsteht hier eine moderne und klimafitte Einkaufsstraße der Zukunft für alle. Ein besonderer Ort des Miteinanders wird auch der Vorplatz der U3-Endstelle Ottakring, der mit den Ideen engagierter Bewohner*innen zum Hauptplatz Ottakring wird", kommentiert Ottakrings Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp das Projekt.