In der Wiener Innenstadt kam es in der Nacht zum Samstag zu einer Messerstecherei, bei der ein 20-Jähriger schwer verletzt wurde. Er befand sich jedoch nicht in Lebensgefahr. Der junge Mann, der noch nicht befragt werden konnte, hatte anscheinend viel Glück: Er erlitt neben Schnittwunden am Brustkorb auch eine tiefe, stark blutende Wunde am Unterarm.
Polizeisprecherin Julia Schick berichtete, dass ein Zeuge den jungen Mann am Morzinplatz auf dem Boden entdeckt und daraufhin eine Polizeistreife alarmiert hatte. Ohne die rechtzeitige Entdeckung durch den Zeugen hätte die Verletzung tödlich enden können.
Die Polizisten stellten fest, dass der 20-Jährige stark blutete, leisteten sofort Erste Hilfe und wurden dabei von Mitgliedern der Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung (WEGA), den WEGA Medics, unterstützt. Sie riefen außerdem die Berufsrettung, deren schnelles Eingreifen das Leben des Opfers rettete. Anschließend wurde der Schwerverletzte ins Krankenhaus gebracht. Der junge Mann, der aus dem Nahen bzw. Mittleren Osten stammt, konnte bisher nicht befragt werden, er spricht kein Deutsch. Vom Täter fehlte zunächst jede Spur, er flüchtete. Die Ermittlungen hat das Landeskriminalamt übernommen. Die Kriminalisten hoffen nun, über Befragungen von Zeugen und eventuellen Bildern aus Überwachungskameras weitere Erkenntnisse in dem Fall zu bekommen.