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Prominente Polit-Gäste beim Wiener Liesingbach

22-08-2024, 13:47

Die Renaturierung des Wiener Liesingbachs ist am Donnerstag bei einem Rundgang der Stadt besichtigt worden. Neben SPÖ-Chef Andreas Babler nahmen auch die rote Umweltsprecherin Julia Herr, Wiens SPÖ-Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky sowie der SPÖ-Bezirksvorsteher des 23. Bezirks, Gerald Bischof, teil.

Das Projekt fokussiere sich auf Hochwasserschutz und die Förderung der Artenvielfalt, um gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen durch die Schaffung von Grünraum zu verbessern.

Renaturierung von Liesing seit 20 Jahren

Die Renaturierung der Liesing ist ein langjähriges Projekt, das bereits seit 20 Jahren läuft und bisher zur Wiederherstellung von neun der insgesamt 18 Kilometer des Baches geführt hat. Seit 2020 liegt der Fokus auf dem zweiten Abschnitt zwischen Kaiser-Franz-Josef-Straße und Großmarktstraße, wobei die Fertigstellung der Renaturierung bis 2027 geplant ist.

Das Projekt soll vor allem den Menschen in der Umgebung zu Gute kommen: "Renaturierung ist nicht nur ein wichtiger Beitrag für mehr Biodiversität, Umwelt- und Gewässerschutz, sondern auch für die Lebensqualität der Menschen", betonte Klimastadtrat Czernohorszky. Auch Babler hob hervor, dass vor allem die Wienerinnen und Wiener von den Maßnahmen der Renaturierung profitieren sollen, notwendig dafür sei jedoch, "dass die Länder bei der Umsetzung ausreichend finanzielle Mittel erhalten".

Der Ausbau des Hochwasserschutzes ist ein zentraler Fokus der Renaturierung: Angesichts der zunehmenden Extremwetterereignisse, die durch die Klimakrise verstärkt werden - wie zuletzt in Wien - sollen durch bauliche Maßnahmen und den Bau von Rückhaltebecken der Hochwasserschutz deutlich verbessert und zukünftige Schäden reduziert werden.

Mehrere Bäume entlang von Liesing gepflanzt

Bei der Besichtigung der Liesing nahe der Großmarktstraße fiel im Vergleich zu früheren Bildern des Gebiets zuerst die grüne Umgebung auf. Bisher wurden bereits 68 Bäume und 30 Strauchgruppen entlang des Ufers gepflanzt. Durch die Verbreiterung des Fließgewässers, wobei 16.000 Quadratmeter Material versetzt wurden, entstand außerdem zusätzlicher Lebensraum für Tiere, was sich durch die Ansiedlung von Bibern und Entenfamilien zeigte. Um die Wasserqualität des Liesingbaches weiter zu verbessern, errichtete Wien Kanal zudem einen Regenwasserkanal, der den Bach vor Verunreinigungen schützt, indem Regenwasser in eine Kläranlage nach Simmering transportiert wird.

Die neu gestaltete Ufervegetation und die angelegten Buchten bieten den Menschen, besonders im Sommer, vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. "Kombiniert mit der verbesserten Radinfrastruktur und den neuen Erholungsbereichen ist das Gebiet bereits jetzt zu einem beliebten Ausflugsziel geworden", erklärte Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), die für die Wiener Gewässer zuständig ist, in einer Aussendung.

(APA/Red)

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