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Wiener-Linien-Test von Batterie-Wasserstoff-Gelenkbus

20-08-2024, 15:59

Die Wiener Linien testen von 20. bis 24. August den Batterie-Wasserstoff-Gelenkbus auf den Linien 13A, 15A und 66A.

Die Wiener Linien nehmen eine führende Rolle in der klimafreundlichen Fortbewegung ein und setzen sich stark für die Reduzierung des Kohlenstoffdioxidausstoßes ihrer Busse ein. Das Ziel ist ambitioniert: Emissionen sollen verringert werden, während die hohe Qualität des Services gewahrt bleibt. Dafür sind weitreichende Erprobungen diverser Antriebssysteme erforderlich.

Wiener Linien testen Batterie-Wasserstoff-Gelenkbus

Diese Woche führen die Wiener Linien Tests mit einem Batterie-Wasserstoff-Gelenkbus von Mercedes-Benz durch. Dieser Bus funktioniert als Range Extender, wobei er primär durch einen elektrischen Motor mit Batterie betrieben wird und eine Wasserstoff-Brennstoffzelle während des Betriebs zusätzliche elektrische Energie liefert. So können längere Distanzen zurückgelegt werden als mit herkömmlichen elektrischen Bussen. Über die Hälfte der Busflotte der Wiener Linien besteht aus Gelenkbussen, um das tägliche Passagieraufkommen zu bewältigen. Die Umstellung auf emissionsfreie Fahrzeuge in diesem Bereich erfordert besonders detaillierte Planungen.

"Die Busse in Wien sind echte Arbeitstiere und legen im Jahr rund 40 Millionen Kilometer zurück. Jeder Fahrgast, der vom Auto in schnelle, sichere, bequeme und kostengünstige Öffis umsteigt, trägt aktiv zum Klimaschutz bei. Bei der Erneuerung der Busflotte achten wir besonders darauf, die Qualität des Angebots für die Fahrgäste beizubehalten. Daher testen wir besonders intensiv", so Wiens Öffi-Stadtrat Peter Hanke. "Unsere Busse müssen hohen Ansprüchen genügen, egal mit welchem Antrieb sie unterwegs sind: Sie müssen kurze Haltestellenabstände, dichte Intervalle, intensive Fahrgastwechsel und 24-Stunden-Dienste problemlos meistern. Darum prüfen wir neues Material auf Herz und Nieren", sagt die Geschäftsführerin der Wiener Linien Alexandra Reinagl.

Test von Batterie-Wasserstoff-Gelenkbus auf unterschiedlichen Routen

Die Wiener Linien unternehmen fortlaufend Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen ihrer Busflotte: Eröffnung eines neuen Zentrums für Elektromobilität in Siebenhirten erfolgte bereits im Februar. Mittlerweile fahren sechs Buslinien ausschließlich mit Elektroantrieb, und es sind 30 zwölf Meter lange eCitaros von Mercedes im Betrieb. Bis zum Ende des Jahres 2025 sollen insgesamt 60 Elektro- und 10 Wasserstoffbusse auf Wiens Straßen unterwegs sein. Kürzlich wurde auch der Erwerb von 10 zusätzlichen Batterie-Wasserstoff-Kleinbussen für den innerstädtischen Verkehr beschlossen. Diese sollen ab dem Jahr 2025 in der Innenstadt eingesetzt werden.

Der neu eingeführte Test-Bus von Mercedes wird auf den Routen 13A, 15A und 66A eingesetzt, um in vielfältigen Situationen geprüft zu werden. Die Auswahl der Linien erfolgte mit Bedacht auf ihre Unterschiedlichkeit: Der 13A navigiert mit niedriger Durchschnittsgeschwindigkeit durch schmale Gassen, wobei häufig viele Passagiere zu- und aussteigen. Im Gegensatz dazu muss der Bus auf der Linie 15A steile Steigungen überwinden. Ebenfalls herausfordernd ist die Strecke der 66A: Die fortwährenden Auf- und Abfahrten zusammen mit der hohen Anzahl an Fahrgästen stellen hohe Anforderungen an unsere Busse und Fahrer*innen.

Der Test der Wiener Linien im Überblick:

13 A: Dienstag, 20.August

15 A: Mittwoch, 21. und Samstag, 24. August

66 A: Donnerstag 22.und Freitag, 23. August

jeweils von ca. 8:00 bis ca. 15:00 Uhr

Die Mitfahrt ist kostenlos, Sie brauchen keinen Fahrschein.

(Red)

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