In Wien-Brigittenau lieferte sich ein 17-Jähriger eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau konnten im Zuge des Streifendienstes ein Motorrad (Anm.: Vespa) im Bereich der Heinestraße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit in einer 30er-Zone wahrnehmen. Der Lenker ignorierte in weiterer Folge die deutlichen Anhaltezeichen der
Beamten, schaltete das Fahrlicht ab und setzte seine Fahrt fort. Er soll mehrmals Gehsteige befahren haben, wobei die dortigen Passanten und Radfahrer einen Zusammenstoß durch zur Seite springen bzw. rasches Umlenken verhindern konnten.
Im Bereich der Rebhanngasse beschleunigte der Fahrzeuglenker auf bis zu 70 km/h und kam aus Eigenem zu Sturz. Danach versuchte dieser zu Fuß zu flüchten, konnte jedoch angehalten werden. Im Zuge der weiteren Amtshandlung konnte eruiert werden, dass das Motorrad bereits am 08.08.2024 als gestohlen gemeldet wurde. Das sich bei der Anhaltung auf diesem befindliche Kennzeichen war auf ein anderes Motorrad gemeldet. Der 17-Jährige (Stbg.:Österreich) soll anfänglich angegeben haben, dieses gefunden zu haben. In weiterer Folge soll er jedoch behauptet haben, dieses bei einem unbekannten Mann erstanden zu haben.
Bei einer Durchsuchung des 17-Jährigen konnte Suchtmittel (verm. Cannabis) vorgefunden und sichergestellt werden. Er wurde auf Grund des Sturzes einer medizinischen Versorgung in einem Spital zugeführt und in weiterer Folge auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt gebracht. Weiters wurde er in zahlreichen Fällen verwaltungsstrafrechtlich angezeigt, unter anderem auf Grund der gesetzten Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie des Lenkens ohne gültige Lenkberechtigung. Weitere Erhebungen laufen.