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Wien hebt Gebühren für Wasser, Kanal, Müll und Parken an

20-08-2024, 12:23

Wien hebt die Tarife für kommunale Dienstleistungen an. Die Gebühren der Stadt für Wasserversorgung, Abwasser, Abfallentsorgung sowie Parkscheine werden angepasst, wie die APA vom Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) erfahren hat.

Die Anhebung erfolgt gemäß geltendem Valorisierungsgesetz.

Dieses sieht vor, dass zur Jahresmitte geprüft wird, ob der Verbraucherpreisindex (VPI) seit der letzten Erhöhung um drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Dies ist nun der Fall. Der Juni-VPI für 2024 hat mit einer Veränderungsrate von 5,9 Prozent die Marke klar überschritten, betont man.

Wie viel zahlen Wiener Haushalte mehr?

Zuletzt waren die Preise 2023 erhöht worden. Laut Rathaus muss ein durchschnittlicher Wiener Singlehaushalt mit 40 Quadratmetern Größe ab kommendem Jahr mit 1,35 Euro monatlichen Mehrkosten rechnen, ein Mehrpersonenhaushalt (90 Quadratmeter) mit 3,11 Euro. Konkret steigen etwa die Preise für einen Ein-Stunden-Parkschein von 2,50 auf 2,60 Euro.

Wiener Finanzstadtrat: Keine Alternative

Finanzstadtrat Hanke versicherte, dass die Erhöhungen alternativlos seien. An ihnen führe kein Weg vorbei: "Die finanziellen Rahmenbedingungen sind für Wien wie für alle anderen Gemeinden und Bundesländer herausfordernd. Die Teuerung und die steigenden Personalkosten machen auch vor unserer Stadt nicht halt und es ist meine Aufgabe als Finanzstadtrat, ein Budget von 20 Mrd. Euro in der bewährten Budgetlogik stabil und vernünftig zu verwalten."

Gleichzeitig sei Wien eine wachsende Stadt. Angesichts der demografischen und klimawandelbedingten Herausforderungen seien Zukunftsinvestitionen in die Infrastruktur notwendig, beteuerte Hanke. Er versicherte zudem, dass etwa die Müllgebühren im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten bzw. zu internationalen Metropolen weiterhin günstig seien.

(APA/Red)

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