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"Rot-Weiß-Rot-Karte plus": Antrag für Ukrainer ab 1. Oktober möglich

14-08-2024, 14:46

Im Herbst ist es so weit: Nach Österreich geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer können dann ab 1. Oktober eine "Rot-Weiß-Rot-Karte plus" beantragen.

Der entsprechende Beschluss fiel bereits im Juni im Nationalrat. Die Karte stellt einen befristeten, verlängerbaren Aufenthaltstitel dar. Berechtigte müssen in den letzten zwei Jahren mindestens 12 Monate vollversichert gearbeitet haben. Die Stadt Wien startet nun eine mehrsprachige Infokampagne, wie sie in einer Aussendung mitteilte.

"Ukraine-Vertriebene und ihre Arbeitgeber*innen haben damit eine längerfristige Perspektive, unabhängig vom Vertriebenen-Status", stellte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) fest. Der Vertriebenen-Status, der bis März 2025 verlängert wurde, bleibt aber auch für jene, die die "Rot-Weiß-Rot-Karte plus" beantragen, aufrecht. Die Karte kann zweimal für ein Jahr und danach für einen Zeitraum von drei Jahren ausgestellt werden, nach fünf Jahren ist der Umstieg auf die unbefristete Aufenthaltserlaubnis "Daueraufenthalt - EU" möglich, teilte die Stadt Wien mit.

Wien will mit Postings auf Ukrainisch informieren

Informieren will sie mit Websites zu Voraussetzungen und Fristen, aber auch Social-Media-Postings auf Ukrainisch. Für die Vorab-Information zu den Voraussetzungen gibt es einen eigenen Online-Assistenten, der neben Deutsch und Ukrainisch auch auf Englisch und Russisch verfügbar ist. Ab 2. September ist eine Online-Terminbuchung möglich, Anträge können ab 1. Oktober gestellt werden.

Ukraine-Botschafter zeigt sich erfreut

Erfreut zeigte sich der ukrainische Botschafter in Österreich, Vasyl Khymynets. Er betonte in der Pressemitteilung, dass die in Österreich gesammelten Erfahrungen und Kontakte Ukrainerinnen und Ukrainern beim Wiederaufbau des Landes behilflich sein werden.

(APA/Red)

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