Ein früherer österreichischer Profifußballer wurde Ende Juli 2024 bei dem Versuch, Deutschland über einen Flughafen zu verlassen, auf Basis eines europäischen Haftbefehls wegen Verdachts auf schweren Betrug in gewerbsmäßiger Art von der Wiener Staatsanwaltschaft vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Dem 32-jährigen Ex-Fußballer wird vorgeworfen, seine Opfer mit betrügerischen Versprechungen vorsätzlich geschädigt zu haben. Zum einen habe der Beschuldigte die Geschädigten überredet, ihm Geld für angeblich profitable Investitionen in Internetwährungen oder digitale Zahlungsmittel zu übergeben. Zum anderen soll er Geld für den vermeintlichen Kauf von Luxusuhren geborgt haben, doch die Opfer sahen ihr Geld nie wieder und wurden vom 32-Jährigen mit allerlei Ausreden hingehalten.
Schon im Januar 2024 wurde der Beschuldigte für eine ähnliche Straftat von einem Landgericht verurteilt, sagte den Behörden Kooperation zu, verschwand aber letztlich, was zur Ausstellung eines europäischen Haftbefehls führte. Der Schaden beläuft sich bislang auf einen hohen sechsstelligen Betrag. Das Landeskriminalamt Wien geht von einer deutlich höheren Zahl an Geschädigten aus, als bisher bekannt. Deshalb bittet die Landespolizeidirektion Wien, das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Ost, Ermittlungsbereich 05 – Gruppe Goldnagl, um Hinweise (auch anonym), oder falls Sie selbst Opfer dieses schweren gewerbsmäßigen Betruges geworden sind, sich unter der Telefonnummer 01-31310-62511 zu melden.