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Eigene Frau in Klinik Favoriten erschossen: Krankheit als Motiv

9-08-2024, 11:00

Das Motiv für die Bluttat in der Klinik Favoriten, bei der am Donnerstag ein Mann (88) seine Frau (86) erschossen und danach Suizid verübt hat, dürfte in der Krankheit von dieser gelegen sein. Das erklärte Polizeisprecher Mattias Schuster am Freitag auf Anfrage.

Der Mann war am frühen Nachmittag in das Spital gekommen und hatte seine seit Juli in der Wiener Klinik Favoriten stationär aufgenommene Ehefrau erschossen.

Frau seit Juli stationär in Klinik Favoriten aufgenommen

Die Waffe, eine Pistole der Marke Glock, besaß der Senior legal. Er verübte danach Suizid. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, der Mann, der in kritischem Zustand angefunden wurde, erlag seinen Verletzungen nur ein paar Stunden darauf. Die 86-Jährige war seit Juli stationär auf der Neurologie des Krankenhauses aufgenommen.

Eine Spitalsmitarbeiterin hatte den Knall, der sich dann als Schuss herausstellte, aus einem Patientenzimmer auf der Neurologie gehört. Sie fand dort die 86-Jährige "mit offensichtlichen Verletzungen im Bett liegend", berichtete Schuster am Donnerstag der APA. "Sie rannte sofort aus dem Zimmer, um die Rettungskette in Gang zu setzen. In diesem Moment war ein weiterer Knall aus dem Raum wahrzunehmen."

Hinweise

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, ; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter ; Gewaltschutzzentrum Wien: und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133

(APA/Red)

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