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Nach Absage von Taylor-Swift-Konzerten in Wien: "Es ist herzzerreißend"

8-08-2024, 08:03

Taylor Swift hätte diese Woche eigentlich drei Mal in Wien auftreten sollen. Daraus wird nun nichts. SPÖ-Chef Andreas Babler bezeichnete die Situation als "herzzerreißend" - und Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) meinte: "Es tut mir so leid für alle Fans, die so viel Lebensfreude nach Wien gebracht haben."

Nach der Absage der Taylor Swift-Konzerte wegen möglicher Anschlagspläne hat Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) die Situation rund um den geplanten Terroranschlag als "sehr ernst" bezeichnet. Dank Polizei und DSN sei die "Bedrohung frühzeitig erkannt, bekämpft und eine Tragödie verhindert" worden. Für die Fans sei es dennoch eine "herbe Enttäuschung", so der Kanzler auf X.

Babler nach Absage von Taylor-Swift-Konzerten in Wien

"Monatelange Vorfreude und dann das Aus", meinte Babler via X. Die kommenden Tage hätten ein Fest werden sollen. "Terror will spalten, Angst schüren, unsere Demokratie und unser Miteinander schwächen. Dazu dürfen wir es niemals kommen lassen."

Ähnlich auch der Kanzler: "Islamistischer Terrorismus bedroht die Sicherheit und Freiheit in vielen westlichen Ländern", betonte Nehammer: "Gerade deshalb werden wir unsere Werte wie Freiheit und Demokratie nicht aufgeben, sondern noch vehementer verteidigen."

Absage von Taylor-Swift-Konzerten in Wien für Mikl-Leitner "Erfolg für radikale Islamisten"

Für Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) ist die Absage der Konzerte aus Sicht des Veranstalters "nachvollziehbar, aber leider auch ein Erfolg für radikale Islamisten". Schließlich sei es genau das, was die Terroristen wollen. "Das dürfen wir nicht zulassen", so Mikl-Leitner: "Jeder Erfolg für diese menschenverachtenden Terroristen, ist ein Rückschritt für unsere zivilisierte Welt - und das ist inakzeptabel."

Bereits nach der Festnahme der beiden Terrorverdächtigen hatte Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) den Ermittlern gedankt. "Terroristen wollen uns Angst machen und uns auseinander treiben. Wir werden uns unsere Art zu leben nicht zerstören lassen", so Kogler auf X.

"Schockiert und betroffen" hatte sich auch der niederösterreichische Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) gezeigt. Dass bei der Suche nach Sprengstoff, Chemikalien und Waffen sogar zahlreiche Anrainer und Pensionisten evakuiert werden mussten, zeige nur, welche Gefahr von radikalen Islamisten ausgehe und wie groß deren Hass auf westliche Werte sei, so Landbauer in einer Aussendung.

(APA/Red)

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